Langzeitsicherung mit DVD-RAM

Oder seinen eigenen Server in ein RZ wie Hetzner stellen, dann hat mal 100% Kontrolle, solange nicht jemand im RZ mal zufällig die HDD ausbaut und klont. Ließe sich aber mit tamper detection der Server auch erkennen, und mit Verschlüsselung der Laufwerke umgehen.
 
Das ist genau mein Punkt. Je einfacher, desto besser. Wobei ich schon alle HDD gegen SSD ausgetauscht habe,
weil die nix mechanisches haben.
Wenn es die Möglichkeit gäbe die Daten in einen Ziegelstein zu fräsen, würde ich das nehmen 🙃
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Das lassen die Geheimhaltungsvereinbarungen mit meinen Kunden (haupts. Automotive) nicht zu.
Die haben alle Angst das die Chinesen denen was wegnehmen..und wahrscheinlich haben sie damit auch recht
Wir arbeiten auch oft für/mit Automotive.
Egal ob bei einem Deutschen oder was auch immer Anbieter ist Cloud tabu.
Sicherrungsfestplatten im Tresor/Schließfach sind schon das höchste der Gefühle.
Und das muss auch peniebel Dokumentiert werden bzw. ist der Personenkreis der die anfassen darf auch sehr stark begrenzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber auch noch nicht genug um die Anforderungen zu erfüllen? Puh, ganz schön streng 😅

Ich würde sagen, mindestens 1 NAS in eurem Haupt-Standort, eines in einem Zweitstandort, mit den Maschinen Synchron halten. Das macht ihr ja eh schon, so weit ich es verstanden habe. Dazu dann noch etwas physisches, eher doppelt oder dreifach, in einem feuerfesten Tresor (noch besser: mehrere, nicht im gleichen Gebäude) lagern als Not-Backup. Aufgrund der einfacheren Verfügbarkeit würde ich da denk ich bei Festplatten bleiben, und die halt einmal pro Jahr überprüfen, und nie alle gleichzeitig oder durch das gleiche Modell ersetzen, oder mit neuen Daten bespielen. Und eher "normale" HDD + USB Gehäuse, keine dedizierte USB Festplatte - die kann man dann zur Not auch in einen normalen PC oder ein neues Gehäuse packen wenn das Gehäuse kaputtgehen sollte, und man weiß welches Laufwerk konkret drin steckt und spielt kein HDD-Lotto. Natürlich nichts mit SMR kaufen, nichts aus der Budget-Ecke kaufen, sondern ne vernünftige NAS/RZ taugliche 3.5" HDD. Bonuspunkte wenn sie von Backblaze als zuverlässig ausgezeichnet wurde in ihren Langzeit-Tests.

Wenn ihr eine sinnvolle Menge an archivier-tauglichen optischen Medien findet, sind die natürlich auch eine sinnvolle Option, aber auf abgekündigte Produkte würde ich nicht mehr unbedingt setzen. Sonst bist du in 3 Jahren wieder da und musst dir was neues ausdenken (und die ganzen alten Backups überspielen).

Eure Anforderung mit geringen Datenmengen aber hoher Redundanz ist halt sehr untypisch, daher sprechen euch die üblichen Archiv-Lösungen (Tape) nicht so wirklich an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich habe ich es schon erlebt, dass DVD-RAMs nach einigen Jahren selbst auf dem ursprünglich verwendeten Brenner nicht mehr lesbar sind. Zudem ist das Format "tot", d.h. es werden keine neuen Medien mehr produziert und damit werden wohl in Zukunft auch keine DVD-RAM fähigen Laufwerke mehr produziert (werden).
Für kleinere Datenmengen bis 100GB ist die BD m.E. das perfekte Medium für die Langzeitspeicherung >10-15 Jahre. Mit der Riesenmenge an verkauften Datenträgern wird es da auch in Jahrzehnten noch Player geben, die zumindest abwärtskompatibel zu den heutigen Medien sind. Im Gegensatz zu den selbst beschreibbaren DVDs bestehen beschreibbare BDs aus ANORGANISCHEN Materialien, d. h. der berüchtigte "Lochfrass" durch Mikroben wie auch eine Chemische/thermische Zersetzung wie bei selbst beschriebenen DVD oder CDs kommen hier nicht bzw. im zweiten Fall sehr viel seltener vor.
Bei kühler, thermisch, mechanisch und chemisch geschützter Aufbewahrung (sprich: in einem normalen, vernünftig temperierten Archiv und mechanisch gegen Verkratzen geschützt sollten handelsübliche, beschreibbare BDs problemlos 20 Jhre und mehr überdauern können. Der geringe Preis zumindest für 25GB BDs macht sie zum perfekten Langzeit-Sicherungsobjekt für Projekte mit Datenmengen <1TB. Die Vorteile, kostengünstig mehr als nur eine Sicherungskopie zu erzeugen und die "feinere" Strukturierung und damit schnellere und einfachere Zugänglichkeit im Bereich kleiner Datenmengen sind weitere Vorteile.
Bei größeren Datenmengen bleibt nur eine spezialisierte "private Cloud" und /oder die Anage einer (redundanten!!!) Tape-Archivierungslösung. Die wird aber sehr schnell sehr teuer und die Verfügbarkeit bzw. Zugänglichkeit sinkt. Was aber aus Security-Sicht schon wieder sinnvoll sein kann.

M-Disks bringen gegenüber Marken-BD-Rs meiner Meinung nach keine großen Vorteile, da die BD-Rs ohnehin schon aus anorganischem Material bestehen. Anders sieht es bei DVDs aus: hier bringen die mit anorganischen Trägermaterialien aufgebauten M-Disks einen gewaltigen Lebensdauer-Vorteil/Risikominderung gegenüber konventionellen DVDs aus empfindlichen, organischem Trägermaterial.

Im beschriebnen Fall würde ich nicht auf DVD-RAM sondern auf BD-R (beschreibbare Blueray-Disks) setzen und diese ganz normal an zwei verschiedenen Archivstandorten lagern.
 
werden wohl in Zukunft auch keine DVD-RAM fähigen Laufwerke mehr produziert (werden).
Was die Laufwerke angeht, teile ich deine Bedenken nicht.
Sehr viele aktuelle Laufwerke können die RAMs problemlos lesen, das wird wohl auch in Zukunft nicht anders sein.
Was die Versorgung mit DVD-RAM Rohlingen angeht, hast du wohl recht...ich hatte gehofft das ich noch irgendwo eine Palette :giggle:von den Dingern
auftreiben kann....leider Fehlanzeige.
Das Herstellen von DVDs scheint ziemlich komplex zu sein, daher gibt es vermutlich auch keine kleine Klitsche die diese
Nische weiter bedienen könnte.
 
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