Hallo,
Aber ich habe jetzt gelernt, dass das auch ein Nicht-Thema ist,
und das ist ein Problem, und zwar wiederholt und eines grundsätzlicher Natur. Daher ist es in meinen Augen nicht damit getan, es achselzuckend oder mit dem Verweis auf den TE, der schon längst abgewunken hat, einfach zu beenden.
Vorab und wieder einmal: Dieses Forum ist auch wegen der grundsätzlich guten und in Teilen berechtigt straffen Moderation so etwas Besonderes. Das macht diese zweifellos zeitraubende und anspruchsvolle Tätigkeit aber nicht immun gegen berechtigte Kritik.
Mods müssen entscheiden, dies aber nicht auf der Basis persönlicher Meinung, sondern als Vertreter:in der Mitglieder:innen im Allgemeinen und des Forenbetreibers im Speziellen. Die Basis stellen die Forenregeln dar, um ein gedeihliches Miteinander nach innen und den rechtskonformen Betrieb des Forums nach außen zu gewährleisten.
Fundierte Entscheidungen setzen grundlegende Kompetenzen voraus. Zum einen persönlicher Art, also z.B. Kommunikation, zum anderen manchmal, wie in diesem Fall, fachlicher Natur. Sich, wie in diesem Fall, bei fachlicher Unsicherheit im Zeifel auf die sicherere Seite zurückzuziehen, also lieber einmal mehr als einmal zu wenig löschen, kann ich nachvollziehen. Bei z.B. dem Thema "Umgehung von Passworten" passiert das ja auch.
Wenn es aber wiederholt im urheberrechtlichen Bereich (denn wir hatten das Thema sowohl von Privatkopien als auch z.B. vom Weiterverkauf von Lizenzen in den letzten Jahren immer wieder) diese Diskussion gibt, sich trotz ausführlicher Argumention aber wiederholt auf einen falsifizierten Standpunkt und sich damit erneut auf einen Passus der Forenregeln zurückgezogen wird, der die Handlungen einfach nicht hergibt: dann stimmt meiner Meinung nach etwas nicht.
Es wird ein legitimes und legales Interesse (hier: Kopien von eigenen Bildträgern) unter nicht zutreffenden Begründungen abgeschmettert, was in meinen Augen nicht das Recht eines Mods ist. Und wenn dann noch der Vorschlag, das Thema und die entsprechenden Regeln differenzierter zu betrachten, mit "irrelevant" abgekanzelt wird, spricht das für ein Selbstverständnis, das ich nicht stehen lassen möchte.
Daher erneut:
So, wie die Forenregeln formuliert sind und angewandt werden, ergeben sich Widersprüche. Die lassen sich in meinen Augen auf zwei Wegen ausräumen:
-Ausräumen der sachbezogenen Unsicherheiten. Die Themen sind ja immer dieselben, und z.B. ein Buch oder Webinar zum Thema muß ja nicht gleich Wochen verschlingen. Es muß auch nicht jeder Mod da tiefer einsteigen; es würde ja reichen, wenn sich z.B. zwei damit befassen, die im Rahmen der internen Arbeitsteilung entsprechende Beurteilungen vornehmen.
-Alternativ die Forenregeln entsprechend den gewünschten Gepflogenheiten anzupassen. Das birgt allerdings in diesem wie in jedem anderen Fall das bereits genannte Risiko, legitime Interessen nicht mehr diskutieren zu können, und das halte ich nur in Ausnahmefällen für eine gute Entscheidung.
Unabängig von den beiden Lösungswegen (vielleicht gibt es ja auch weitere) ist möglicherweise außerdem eine Mod-interne Rollendiskussion zielführend. Mit anderen und argumentativ unterfütterte Meinungen so und so wenig argumentativ unterfüttert umzugehen, wie das hier der Fall war, finde ich unangemessen.
Gruß
Quichote