Intel 11th/12th Gen: Wechsel von AHCI-Mode in RAID-Mode (VMD)

ole258

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Hallo,

offensichtlich verwenden die neuesten Intel CPUs, im RAID-Mode, die neue VMD-Technologie, die die Datenverarbeitungseffizienz und den Stromverbrauch der Speichergeräte optimiert. Zumindest bei Dell.

Quelle: https://www.dell.com/support/kbdoc/...-installation-werden-keine-laufwerke-gefunden

Ich würde das gerne mal testen, ohne Windows 11 komplett neu zu installieren.

Leider ist der "erste Versuch" kläglich gescheitert (INACCESSIBLE BOOT DEVICE). Der Wechsel von RAID auf AHCI scheint unkomplizierter zu sein.

Kennt jemand einen funktionierenden Workaround, wie man auf aktuellen Plattformen (ohne Neuinstallation), den Modus von AHCI auf RAID wechseln kann?

Danke für Tipps.
ole258
 
Der Betriebssystemhersteller bietet dism dazu an.

F6flpy-x64-VMD.zip PCI\VEN_8086&DEV_9A0B
Entpacke das Treiberarchiv z.b. nach c:\drivers\Intel_VMD



Prüfe den Bitlocker Status, halte Bitlocker bei Bedarf an.

Boote WindowsRE (Recovery Envinroenment)
System Wiederherstellung Erweiterter Start Problembehandlung / Erweiterte Optionen / Eingabeaufforderung

Achtung, die Laufwerksbuchstaben können verschoben sein.
Binde nun die VMD Treiber in das Windows ein.

Dism /Image:C:\ /Add-Driver /Driver:c:\drivers\Intel_VMD /Recurse

Nun aktiviere VMD im UEFI.

Erfolgsgarantie: Schalte den Laptop aus und nie wieder an :)
Oder drücke einen Daumen und den Einschaltknopf.
 
Danke, funktioniert aber leider nicht.
 
Schade.

In der XPS 13 3910 Intel-Rapid-Storage-Technology-Driver-and-Application_8KYW6_WIN64_18.7.1.1003_A04.EXE findet sich
iaStorVD.inf
%PCI\VEN_8086&DEV_9A0B.DeviceDesc% = VMD_inst, PCI\VEN_8086&DEV_9A0B

VMD isatorAFS.sys 75 496 bytes
nonVMD isatorAFS.sys 74 432 bytes.
Gibt es eine Datei \Windows\system32\drivers\isatorAFS.sys?
Welche Dateigröße hat die Datei?

Passt die PCI\VEN_8086&DEV_9A0B zu deiner Hardware im VMD Modus?
Gibt es DEV_9A0B unter:
Boote im VMD Modus eine Installations "DVD", shift F10, regedit.exe, HKLM\System\CurrentControlSet\Enum\PCI\VEN_8086*
 

Finde ich auch. AHCI > RAID scheint nicht so einfach zu sein, wie umgekehrt.

Danke an der Stelle, aber das Ganze ist zu "kompliziert" (im Sinne von aufwändig und unsicher zugleich) und ich sehe schon vor meinem geistigen Auge, womit es endet: Nämlich einem nicht zu reparierenden Bootloop oder Bluescreen!

Dann bin ich gezwungen von jetzt auf nachher, mein System komplett neu aufzusetzen/zu installieren.

Deshalb mache ich das lieber kontrolliert, in Form einer (sicheren) Neuinstallation, zu dem Zeitpunkt, wo es mir reinpasst.
 
Ich habe das Problem so exakt nie versucht zu reparieren (kenn das Problem) aber ich glaube es liegt schlussendlich daran das der falsche Treiber geladen wird (Start 0) und das deswegen crashed. Ich weiß aber nicht welche Treiber geladen bzw. nicht geladen werden sollte müsste.
 
Hab mich gestern rel. intensiv damit befasst und alle gängigen Workarounds versucht...

Dieser hier war der vielversprechendste, weil er exakt auf das Thema eingeht und eigentlich alle zu berücksichtigten Details anspricht - auch die Thematik "Start 0" - geht aber (bei mir) trotzdem nicht.

Und wenn ich eines in jahrzehntelanger PC- und Softwarebastelei gelernt hab'...wenn ein sog. "Workarround" nicht gleich zu Anfang mit Erfolg gekrönt ist, lässt man es besser sein. Man vergeudet sonst nur wertvolle Zeit und am Ende muss man dann (doch) komplett neu installieren, weil man sich das System "zerschossen" hat.
 
Du hast Recht, auf einem Produktivsystem ist nicht Sinnvoll zu viel zu Testen.
Auf dem @work Rechner lasse ich inzwischen die manuelle Eingriffe ruhen.

Kristallkugel poliert: Gegeben ein OEM Windows vom Hardwarehersteller.
Was wäre, wenn iastorvm.sys integriert wäre und im SATA Modus installiert worden wäre?
Dann hätte Windows Setup HKLM\System\CurrentControlSet\Services\iaStorVD\StartOveride gesetzt und den VMD Treiber deaktiviert.

Darf ich eine Frage stellen:
Gibt es im aktuell funktionieren Windows den Eintrag:
HKLM\System\CurrentControlSet\Services\iaStorVD\StartOveride ?


Seit Mergeide.reg KB314082 macht ein Massenspeicherkontrollerwechsel Spaß, jedoch bleibt das ein Ratespiel und Daumendrücken.

"wenn ich eines in jahrzehntelanger PC- und Softwarebastelei gelernt hab"
-auf Produktivrechner frühzeitig aufgeben
-auf Testerechner unendlich Zeit investieren
Irgendwann ist die Erkenntnis nützlich, z.B. Prüfstandsrechner mit gewölbten Kondensatoren auf dem Mutterbrett.

Ich behalte die VMD Frage im Hinterkopf, bis ich einen Testrechner zur Verfügung habe.
 
So.. nachdem offensichtlich nach einem Workaround gefragt wurde:

Ja den gibt es. Und er ist auch offensichtlich einfach:

INACCESSIBLE BOOT DEVICE rührt ja daher, dass der Intel RAID oder VMD Treiber im betreffenden Windows fehlt.
Intel verbaut nun offensichtlich immer mehr (noch dazu verschiedene) RAID/VMD-Controller in den neuesten PCs.
Daher kommt man nicht drumherum, sich die Treiber direkt beim Hersteller des PCs oder Mainboards zu beschaffen.
Intel selbst bietet die Treiber NICHT mehr an.
Zwei Möglichkeiten gibt es:
(1) Installation der Treiber offline per DISM Befehl:
Treiber auf USB Stick ziehen
-> dazu einfach Windows Stick booten und in die Recovery-Eingabeaufforderung wechseln
mit dem Befehl DISM /image:<LAUFWERKSBUCHSTABE WINDOWS-LAUFWERK>:\ /Add-Driver /driver:<PFAD ZUM TREIBER AUF USB STICK> /Recurse
kann man den Treiber einfach der bestehenden Windows-Installation hinzufügen.
Den Laufwerksbuchstaben kann man ja per DISKPART und dann LIST VOL herausfinden. Notfalls per ASSIGN LETTER=<LAUFWERKSBUCHSTABE>: selbst setzen.
was in < > Klammern geschrieben ist muss entsprechend ersetzt werden.
Danach sollte Windows booten.

Führt das jetzt immer noch nicht zum Ziel, dann greift Methode 2:
(2) HDD / SSD ausbauen und in ein USB-Gehäuse verpflanzen
HDD / SSD per USB anschließen und dann direkt von USB booten. Hier kommt es nicht zum INACESSIBLE BOOT DEVICE Fehler, da er ja nicht den Controller zum booten nutzt.
Da man trotzdem an der richtigen Hardware ist, kann man bequem unter Windows die fehlenden Controller-Treiber installieren.
Danach einfach Platte wieder einbauen und Windows bootet ebenfalls.

Viel Erfolg!
 
Intel selbst bietet die Treiber NICHT mehr an.

Das stimmt so leider überhaupt nicht!

Hier eine Anleitung zur Installation, direkt von Intel: https://www.intel.de/content/www/de...4/memory-and-storage/intel-optane-memory.html

Und hier die Treiber, direkt von Intel: https://www.intel.de/content/www/de...tane-memory-10th-and-11th-gen-platforms.html?

Aktuellere Versionen findet man z.B. bei Computerbase: https://www.computerbase.de/downloads/treiber/mainboards/intel-rapid-storage-technologie/

Von den Workarounds habe ich pers. Abstand genommen, weil sie alle nicht wirklich funktionieren (nur wertvolle Zeit kosten) und habe clean installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm... doch so ist es aber.
Der Download, den Du da von Intel beschreibst, funktioniert leider bei vielen aktuellen Geräten eben nicht.
Die Downloads bei den Herstellern hingegen schon. Offenbar fährt Intel hier zwei Schienen.
Hier darf ich auf den Hinweis von Intel aufmerksam machen, der da direkt beim Link von Dir zu lesen ist:

Hinweis: Intel empfiehlt Endbenutzern, die von ihrem Systemhersteller/Anbieter bereitgestellten Treiber-Updates oder über Windows* Update zu verwenden, um mögliche Auswirkungen durch das Laden nicht angepasster Treiber zu beseitigen. Systemhersteller passen generische Intel Treiber regelmäßig an die Anforderungen ihres spezifischen Systemdesigns an. In solchen Fällen wird die Verwendung des Updates für den allgemeinen Intel Treiber nicht empfohlen.

Aber selbst wenn der Download von Intel in Ordnung ist, kommt man ja nicht drumherum, diesen Treiber dann auch zu installieren.

Was die Treiberinstallation betrifft, wirst Du ja hoffentlich nicht bei jedem kleinen Treiberkonflikt Windows neu installieren... dann hast Du echt mein Beileid.
Inaccessible Boot Device ist einfach nur ein fehlender Treiber... das ist kein kompliziertes Problem, was eine Neuinstallation erfordert.
Zudem ist eine Neuinstallation für viele, die diesen Eintrag hier lesen, gar keine Option. Wer möchte schon jedesmal von vorne anfangen.
Die beschriebene Methode ist ein absolut sauberer Weg, ohne jegliche Drittanbieter-Tools oder Hacks, um eben den fehlenden Treiber zu installieren, und kann auf jedem Produktivsystem (sogar Windows Server) so genutzt werden.
Was die Clean-Installation betrifft benötigst Du aber dann ebenfalls wieder den Treiber. Das setzt in so einem Fall während der installation voraus, dass man "Treiber" von einem anderen Ordner auswählen und installieren muss. Wenn man Pech hat, muss man sogar die passende *.inf Datei oder gar das passende Gerät selbst aus einer Liste auswählen. Keine Ahnung, was Microsoft sich dabei gedacht hat.
Oder man wählt eben den Weg der Treiber-Integration auf dem Installationsmedium. Ebenfalls wieder mit DISM.
Dann findet Microsoft den Treiber sogar vollautomatisch und von selbst rekursiv aus der Liste aller Treiber. Muss man nicht verstehen. Ist Microsoft-Logik.

PS: Du warst derjenige, der nach dem "Workaround" zur Clean-Installation gefragt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stimmt, dass ich (damals) nach einem Workaround gefragt habe - in der Zwischenzeit bin ich aber zu der Erkenntnis gelangt, dass Workaroiunds für diese Art (Wechsel von AHCI zu RAID) keine gute Idee sind und nicht wirklich brauchbar funktionieren. Es geht tatsächlich schneller (in diesem Szenario) clean zu installieren. So zumindest meine Erfahrung:)

Sicherlich empfiehlt Intel, nur die Treiber vom Computer-Hersteller zu verwenden. Wenn sich aber jemand etwas besser auskennt, kann (und darf) er auch die passenden Treiber aus einer anderen, seriösen Quelle nutzen.

Für eine Clean-Install ist die von Intel^ und auch vielen anderen Quellen, die einfachste und am besten funktionierende Lösung. Du findest nicht? Mach's anders!;)

Danke. Thema ist (meinerseits) gelöst/erledigt.
 
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