T14*/T15* USB-C / Thunderbolt auf Display-Port

DisplayPort 1.1, auch bekannt unter den Bezeichnungen Dual-Mode DisplayPort und DisplayPort++, erlaubt Kompatibilität zu DVI und HDMI, so dass ein Anschluss über preisgünstige Adapter möglich ist, die nur noch eine Anpassung der elektrischen Signalisierungsebene von LVDS auf TMDS vornehmen müssen.
Dies erreichen die Grafikchiphersteller Intel, AMD und Nvidia mit einem Trick, der bereits auf der Grafikkarte ansetzt und nicht erst hinter dem eigentlichen Ausgang:
  • Erkennt die Grafikkarte, dass es sich bei dem angeschlossenen Gerät um ein Modell mit DisplayPort handelt, werden die Signale auch in diesem Format ausgegeben.
  • Wird hingegen z. B. ein Adapter auf HDMI verwendet, so signalisiert dies der Karte, intern auf das HDMI-Protokoll umzuschalten.
  • Die Anpassung der unterschiedlichen Signalpegel und Impedanzen der Signalisierungsverfahren LVDS (DisplayPort) und TMDS (DVI/HDMI) auf elektrischer Ebene erfolgt dann im nachgeschalteten Impedanzwandler/Level-Shifter, der die Signalflanken unverändert durchleitet, jedoch Signalpegel und Impedanz an die Zielschnittstelle anpasst.
  • Diese Unterstützung ist jedoch optional, so dass die Unterstützung der einzelnen Anschlüsse vom Hersteller abhängig ist.
  • Auch Dual-Link DVI und analoges VGA kann man anschließen, technisch funktioniert das genau so wie beim Anschluss eines HDMI-Gerätes.
  • DVI nutzt dabei das gleiche Signal wie HDMI, während die Grafikkarte für VGA ein Analogsignal erzeugen muss.
  • Falls die Grafikkarte dieses Verfahren nicht oder nur für eine begrenzte Anzahl an Anschlüssen unterstützt, ist ein sogenannter aktiver DisplayPort-Adapter nötig (auch als Adapter mit Eyefinity-Unterstützung bezeichnet).
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/DisplayPort#DisplayPort_1.1

Konkret:
  • Bietet der Hersteller der Grafikkarte anstatt DP auch HDMI/DVI oder VGA über den USB-C-DisplayPort an, kann man "passive Adapter" verwenden, weil die Grafikkarte das gewünschte Signal bereitstellt.
  • Bietet der Hersteller der Grafikkarte anstatt DP kein HDMI/DVI oder VGA über den USB-C-DisplayPort an, muss man "aktive Adapter" verwenden, die die Signalumwandlung vornehmen und natürlich teurer sind, als passive Adapter.
 
Bei DP auf HDMI/DVI und HDMI auf DP/DVI funktionieren passive Adapter zu 99% NICHT
Die adaptieren aber auch immer verschiedene Protokolle, wo die passiven Adapter die Ports in komische Kompatibilitätsmodi zwingen. Da hängts dann von beiden Seiten ab (welche Versionen und ob sie alle Zusatzfeatures der Standards normkonform einsetzen) ob die sinnvoll laufen.
EDIT: think_pad ober mir war schneller mit den passiven Adaptern.

Ein USB-C auf DP Adapter sagt dem Notebook dass der USB-C jetzt ein Displayport ist, und das Notebook gibt direkt Displayport über den USB-C aus. Keine Kompatibilitätsmodi oder komischen Dinge auf beiden Seiten. Der einzige Unterschied zwischen aktiven und passiven ist, dass die aktiven Signalverstärker haben - bei langen Displayport Kabeln am Adapter sinnvoll/nötig, bei normalen (kurzen) Kabeln und DP 1.2/1.4 aber eigentlich ziemlich egal. Docking stations kommen ja auch mit 2 Metern Kabel klar wenns sinnvolle Kabel sind, solange es kein Thunderbolt Dock ist geht da ebenso Displayport direkt übers USB-C Kabel (nur eben noch Bisschen was dazu).
 
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