Pioneer MRX-5 Akku wechseln

elchmartin

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Hi!

ich habe bei ebay einen Pioneer MRX-5 Lautsprecher geschossen.
Preislich ganz OK, optischer Zustand ziemilch gut.
Einen baugleichen betreibe ich seit Jahren und bin sehr zufrieden.

Nun zickt der geschossene bzgl des Akkus.
Laut Handbuch soll man den Verkäufer kontaktieren, das hat sicher wenig Erfolgsschance bei einem privaten Verkäufer.
Eine Rechnung gibt es nicht, also wirds auch mit Support seitens eines Händlers nix.

Der Pioneer-Support ist grausig und wird mir sicherlich nicht beim meinem Vorhaben helfen:
Den fest verbauten Akku tauschen. Hierzu findet man leider im Netz garnix, oder ich bin neuerdings zu alt zum googlen.

Habe das Gerät nun recht gut demontiert bekommen, den Akku von der Platine getrennt (Steckverbinder).
Die Zellen sind rech einfach zu bekommen, es handelt sich um 3* 18650er.
Leider finde ich keinen kaufbaren Pack, welcher 100% gleich erscheint, der aus dem Gerät hat glaube ich ne Elektronik huckepack und auch eine dritte, weiße Leitung am Stecker.

Hat einer von euch ne Idee, wo ich was baugleiches auftreibe oder ob die die Elektronik einfach verpflanzen kann?
Bei Li-ion ist das ganze soweit ich weiß ja etwas heikler ... Lieben Dank für Euren Input!
 

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oder ob die die Elektronik einfach verpflanzen kann?
Jo, einfach weiter öffnen und die Elektronik verpflanzen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So als erste Idee würde ich so einen 3er Halter nehmen und daran dann die Elektronik an die entsprechenden Punkte anlöten.
Hat den Vorteil dass Du Dir selbst die Kapazität des Akkus aussuchen kannst und vor allen Dingen hinterher einfach wechseln kannst wenn die Akkus defekt sind

Oder hier die 3x18650 Tandem Variante Das sind 3 Stück in Reihe und erzeugen 10,8V
 
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OK, danke erst mal für die Einschätzung.
Besorge mir jetzt erst mal den Batteriehalter (und schaue ob der dann in das Gehäuse des Lautsprechers passt).

Immer schön mit der Ruhe :)
 
Ich glaube, das wird das kleinste Problem darstellen. Ein Lautsprechergehäuse besteht doch zum größten Teil aus Luft.
Da ist defintiiv genug Platz drin...
mmmh nee, der akkupack war in einem kleinen serparat festgeschraubten Gehäuse im Gehäuse untergebracht ... schon recht japanisch-ordentlich gebaut.
Bei Gelegenheit gibts Fotos, wenn gewünscht.
 
Dann lässt du das andere Gehäuse halt weg und befestigst den Akkupack irgendwie anders.
 
Dann lässt du das andere Gehäuse halt weg und befestigst den Akkupack irgendwie anders.
ich muss wirklich mal ein Foto machen.
wenn es irgendwie passt, möchte ich das ganze gerne wieder so zusammenbauen, wie es war.
Vorteil ist, dass der Akku dann nicht irgendwo im Gehäuse rumfliegen kann und sich vielleicht der Hersteller auch was beim ganzen Luftvolumen gedacht hat bei einer Lautsprecherbox ;-)
 
Sodele. Ich hab nun die neuen Zellen im Batteriehalter untergebracht und die Elektronik umgelötet. Funktioniert 1A und die Fehlermeldung zum Akku ist weg. Also Bonus haben die neuen panasoinc-zellen ne höhrere Kapazität, also läuft das dingen nun länger.
Auch ohne das Batteriefach klappert nix.

Wenn jemand Fotos haben will, weil er auch nen MRX-5 hat aund auch ran wiell, kann die diese gerne zur Verfügung stellen.
 
Hallo elchmartin.

Das Problem mit dem MRX-5 habe ich auch, der Akku ist platt.
Ich habe heute die sechs Schrauben am Boden abgeschraubt, aber das Gehäuse bleibt hermetisch fest.
Hast du einen Tipp, wie man das Innenleben herausbekommt, ohne viel kaputt zu machen.
Freundlicherweise hast du Fotos angeboten, vielleicht sieht man da etwas darauf?
 
Hi!

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, die Woche war bisher sehr lebhaft ;-)
Tatsächlich tun die Schrauben von unten wenig - es muss zuerst das Gitter ab, und zwar nach vorne.
Ich habe mir bei der Demontage ein paar Macken eingehandelt, aber es sitzt - wenn auch nur geklemmt - ziemlich fest drin.
Hinter dem Gitter findet man dann einige Schrauben.

Ich hänge mal ein paar Bilder an. Hoffentlich helfen diese.
Achtung: Unter dem schaumstoff-Aufkleber oben ist auch noch ne Schraube. Ebenso unter der silberfarbenen Leiste mit dem Knöpfen, diese zieht man ebenso nach vorne raus.
 

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Vielen Dank, das hilft.
Ich werde aber auch erst in den nächsten Tagen drangehen können.
Jetzt weiß ich, wo ich suchen muss.
Bei Erfolg gebe ich Bescheid.
 
Vielen Dank für den Hinweis, die Gitterfront abzuziehen.

Ich habe sie an einer Ecke angehebelt und dann mit einem Spatel die Lücke vorsichtig erweitert. Die etwas eingedrückte Ecke vom Anhebeln konnte ich mit dem Finger leicht begradigen. Beim nächsten Mal werde ich mir wohl aus einer Büroklammer einen kleinen Haken basteln.

Darunter sind etliche Schrauben, alleine 13 halten die Frontplatte. (Kompliment an Pioneer, das hält Gehäuse und Frontplatte gut zusammen, da kann nichts vibrieren. Und Schrauben sind einfach wartungsfreundlich im Gegensatz zu Kunststoff-Clips, die leicht brechen.).

An die letzten Schrauben kommt man, wenn man die untere Silberplatte entfernt (4 Schrauben vorne und 6 am Boden (dafür ist ein kleinerer, spitzerer Schraubenzieher erforderlich)).

Die Stecker können einfach mit etwas Fingergefühl abgezogen werden, um an das Batteriefach zu kommen.

Nochmal 4 Schrauben. (Das ist jetzt ein kleiner Zoo, gut sammeln und darauf aufpassen. Zum Glück gibt es nur 2 Varianten. Erneut Lob an das Design.)

Die Batterie hat 3 Zellen und ist mit einer Schaltung verbunden, die seltsamerweise mit allen 4 möglichen Polen der Akkus verbunden ist. Zwei von den Chips gehören wohl zu einer MOSFET Familie, vielleicht eine Strombegrenzung oder Konstantstromquelle, jedenfalls scheinen sie so geschaltet zu sein. Mit dem anderen, größeren Chip habe ich mich nicht näher beschäftigt. (Bei Interesse kann ich ein Foto hochladen, muss aber herausfinden, wie das geht, ich bin ja neu in dem Forum.)

Die Original-Akkus wiesen folgenden Fehler auf: beide randständigen Zellen scheinen in Ordnung zu sein (normale Spannung, bis >4A Kurzschlusstrom), der mittlere war tot, wirkte wie ein Isolator.

Ich habe anhand der Seriennummer (Model: 18650-3S1P-01B02226T, Voltage: 10,8V; 2200mAh) bei HKM Akkutechnik das Modell „Li-Ion Akku 18650 BAK 3S1P Reihe 10,8 V / 12 V 2,5 Ah 10A“ gefunden. Es sind die drei Akkus, die ich dann an die Schweiß-/Lötfahnen der Platine lötete und in die Original-Hülle verpackte.

Um es nun abzukürzen: Der Ein- und Zusammenbau war ein Heimspiel und der Lautsprecher funktioniert wieder.

Die Batterieladung reicht nun für die Versorgung über einige (wenige) Stunden, was für meine Zwecke ausreicht. Wie das langfristig durchhält, ist nun in Erprobung.

Ich habe die Beschreibung etwas ausführlicher gehalten, weil ich sonst keine Hinweise im Netz fand und so hoffe, dass es auch anderen nutzt.
 
Schön geschrieben!
Und sicherlich für die Nachwelt brauchbar.

Ich hab etwas dickere Akkus verbaut, 4x3400mAh....

Aber seitdem funktioniert das Dingen auch wieder 1A!
Icj denke fast ich leg mich immer mal auf die lauer bei ebay und versorge family & Friends damit :D
 
Kleiner Nachtrag:

Mein schwarzer, baugleichwr Lautsprecher zeigt nun den selben Fehler.
Im Netz-Betrieb blinken alle 3 LEDs blau, im standby wird stets 'Akku wird geladen' angezeigt...
Also ist wohl auch hier ein Akkutausch nötig.
 
Sodele.
Nun ists passiert; den zweiten Akku wollte ich genauso umlöten wie @steinmann und ich das bereits erfolgreich getan haben, allerdings fand die elektronik das wohl nicht so gut, vermutlich hab ich was falsch verbunden...
das Ende vom Lied ist, dass eins der Bauteile sich ein wenig übergeben hat, die rückseite der platine ist an der stelle dunkler.

Nun habe ich versucht, ein BMS für 3S1P zu bekommen, MIT Temperaturausgang.
Auf der alten Platine ist nämlich ein Kontakt mit 'NTC' gelabelt, was meiner recherche nach eben ein Temperaturausgang ist.
Bei Aliexpress gab es genau einen Typ, der passte.
Alles neu verlötet, soweit so gut, allerdings kommt auf dem Polen vom Kabel kein Saft raus. Naja. Vielleicht möchte die Platine erst einen Trigger haben ... nur wie .... egal.

Im Anhag mal ein Foto der ürsprünglichen Platine.
Hat jemand eine Idee, wie/wo man sowas finden kann?
Meine Versuche bei dem Hersteller (Large) ergaben leider nix. Nach der modellnummer find ich auch nix.

Es scheint auch fast nirgendwo 3S1P 10,8V Akkupacks fertig zu geben, die einen dreipoligen Ausgang (also mit Temperatur) haben.
Auch wieder einzige Quelle Aliexpress, allerdings verkauft der Händler erst ab 200 Stück ... ist mir dann doch zu viel.

Also wenn noch jemand ne Idee hat, was ich tun kann ...
Außer das dingen jetzt (erst mal) ohne Akku zu betreiben. Funktioniert auch, aber im ausgeschalteten zustand blinkt recht viel, weil "ein Problem mit dem Akku" vorliegt.

Der Vollständigkeit halber hänge ich auch noch das ausprobierte Teil an, ist die schwarze Platine.
 

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Das ist ja ein richtig kompliziertes BMS.
Wohl für Load Balancing der Zellen.
Mit nem zweipoligen Anschluss könnte man einfach statt Industriezellen Consumerakkus mit erhabenem Pluspol und integrierter Schutzschaltung nehmen, die dann aber etwa 3mm länger sind. Ist dann sicher genug, aber ohne Balancing.
Der dritte Ansschluss ist entweder rein analog zum Lesen des Tempsensors oder eine Datenleitung, wenn ich so was Kompliziertes sehe.
Eine Selbstbaulösung mit zwei Anschlüssen kann trotzdem funktionieren, oder eben nicht. Bei ner (fehlenden) Datenverbindung wie bei den Thinkpad-Akkus sicher nicht, bei Sensorpin kann alles und muss nix.

Außerdem werden ja Akkus immer punktgeschweißt. Bei vielen Zellen, die über Metallstreifen verbunden sind auch kaum anders machbar. Aber auch einzeln wird gepunktet, wie GEFÄHRLICH wäre denn an den Polen zu löten?
 
Zuletzt bearbeitet:
NTC ist ein Heißleiter, der meist als Temperatursensor genutzt wird. 3S1P-Akkus haben normalerweise entweder 2 Anschlüsse (Plus und Minus) oder 4 (Plus, Minus und die zwei nötigen Zwischenabgriffe zum Balancing der Einzelzellen). Meist letzteres, sofern kein integriertes Balancing/BMS schon vorhanden ist. 3 Anschlüsse dürften daher entsprechend selten sein. Und wenn, muss hier eben ein NTC als Temperatursensor anliegen - keine Einzelspannung einer Zelle oder ein PTC (Kaltleiter). Das ganze ist aller Wahrscheinlichkeit nach auch kein Temperaturausgang, sondern ein Eingang - wobei es schon verwunderlich ist, dass der Anschluss da liegt, wo offenbar sonst die Ausgängen liegen. Warum aber kein Saft rauskommt, ist eine gute Frage und aus der Ferne schwer zu beurteilen. Vielleicht immer noch der gleiche Verdrahtungsfehler, der schon die andere BMS-Platine gekillt hat?
"LARGE" dürfte eher eine Beschriftung sein als der Hersteller.

Akkuzellen löten ist kein großes Problem. Die muss man nicht Punktschweißen. Was man aber braucht, ist eine gute Lötstation mit ordentlich Power und großer Spitze oder einen überdimensionierten Billiglötkolben. Mit 5€ Billigbratern vom Discounter oder Conrad kommt man da nicht weit. Selbst die beliebten TS100/T101, Pinecil oder ähnliche China-Lötstationen, die sonst echt cool und universell sind, haben zwar genug Power, aber nicht genügend Wärmekapazität für so ein Unterfangen. Ich packe für so etwas dann doch wieder die gute alte WSD81 von Weller aus. Obwohl diese - genau wie der Pinecil - auch "nur" ~90W hat, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Große Spitze drauf, dann auf maximale Temperatur einstellen (450°C) um die Spitze ordentlich vorzuwärmen und dann beim Löten der Akkus so kurz wie möglich vorgehen. Wenige Sekunden sollten reichen. Lieber weniger als mehr. Wenn die Lötstelle dann noch nicht gut geworden ist: Eine Weile warten, bis nicht nur die Lötstelle, sondern auch die ganze Zelle abgekühlt ist und dann nochmal nachlöten. Hinterher nicht vergessen, die Lötstation wieder auf sinnvolle Löttemperaturen zurückzustellen. Manchmal schmilzt die Isolierung der Zellen rund um die Kontaktfläche leicht, hier also auch nochmal kontrollieren und ggf. nacharbeiten (Schrumpfschlauch oder Isolierband)
 
Also sowohl das original wie auch mein "Ersatz" greifen Anfang und Ende der in Reihe (3S) geschalteten Zellen sowie jeweils zwischen Zelle 1+2 und zwiwchen Zellen 2+3 ab.
Dies ist meine ich für das Load balancing, damit die Zellen nicht über-/unterladen werden.

Ich hab mir einen kleinen punktschweißer für die Verbindungen an die Zellen gegönnt, funktioniert auch top.

Auch, vor allem um später die Zellen einfach tauschen zu können, arbeite ich mit Batteriehaltern, muss also nicht direkt an die Zellen anlöten.

Vorneiniger Zeit habe ich mir hier im forum einen gebrauchten Pinecil gegönnt, in der Tat ein schönes Teilchen. Trotz wenig Übung liegt es glaube ich nicht an meinen Lötfähigkeiten 😇

Ich muss nochmal genau und mit Lupe nachsehen, aber ich meine, die Chips auf original und ersatz-BMS sind die gleichen. Sollten also theoretisch die gleichen Daten liefern.

Ich besorge mir jetzt erst mal krokoklemmen und steck mal alles ohne löten zusammen. Vielleicht hab ich ja doch zu heiß gelötet und der neue Chip ist schon wieder durch.
Hab schlauer Weise direkt mal viele BMS-Platinen bestellt :)
 
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