Bingo. Ist leider im Zeitgeist des E-Autos wieder nicht cool so zu denken (...)
Was wir wirklich bräuchten, ist eine Lithiumchemie und Bauart die für Stöße völlig unempfindlich ist.
Große Akkus wie von E-Bikes und E-Autos sollten hinsichtlich ihrer Kritikalität behandelt werden wie Flugzeuge. Obwohl dort relativ wenig Menschen sterben, werden Unfälle auch anständig untersucht. Dafür braucht es allerdings Daten. Heißt: Jede einzelne Zelle sollte konstant auf Temperatur und Spannung gemonitort werden und die Daten möglichst weit weg von der Batterie brandsicher gespeichert, damit man die Daten von vor dem Brand später auswerten kann. Jeder Akkuanbieter sollte eine registrierte Stelle für derartige Untersuchungen bei Akkubränden haben. Windige Grauimporte würde ich grundsätzlich verbieten und aus Versicherungen ausschließen.
Es müssen Fragen beantwortet werden können wie z.B.:
Ist der ganze Akku durchgegangen oder nur ein einzelner Zellenstrang oder gar eine einzelne Zelle ? Hat das BMS versagt ? Sprechen Spannungsschwankungen und Wärme an einer Zelle für einen Wackelkontakt ? War das Ladegerät defekt und gab zu viel Spannung ab ?
So wie das aktuell gehandhabt wird, kann man diese Dinge nicht analysieren und kann daher auch nicht wissen wo die Probleme überhaupt zu suchen sind. Das kann sicher jeder beurteilen wie er mag - in meinem Verständnis hat das mit Sicherheit nichts zu tun.
Man könnte dieses System auch nur für Akkus verpflichtend machen, die in einen exotermen runaway laufen können. Das würde die Motivation erhöhen ungefährliche Zellchemien zu entwickeln.