Allerdings soll das Problem jetzt bei aktuellen SSDs vieler Hersteller wieder auftauchen. U.a. soll meine 970 PRO betroffen sein.
Es gibt ein Freeware-Tool, mit dem man dem Problem auf die Schliche kommen kann (SSD Read Speed Tester) und ein Es gibt auch ein "Refresh-Tool", das alte Dateien neu schreibt. Beides leider nur für Windows.
Da ich aber nur Linux habe, muß ich mal schauen, ob es da was vergleichbares gibt. Schlimmstenfalls muß ich selber in die Tasten greifen - zumindest ein Read Speed Tester sollte in überschaubarer Zeit zu schreiben sein, da der nicht-destruktiv arbeitet. Ein Refresh-Tool sollte man schon gut testen ...
Das ist leider nicht so erfreulich! Da ich auch Linux nutze, kenn ich das Problem, dass auch die gängigen Tools u.a. auch die herstellereigenen Programme wie Magician & Cohorten nicht wirklich eine Hilfe sind. Hab sogar überlegt eine Windohs Platte extern anzuschließen nur um solche Diagnosen und FW Updatechecks hin und wieder anstoßen zu können. Leider nur etwas umständlich und elegant schon gar nicht. Das führt womöglich nur dazu dass man es eher aufschiebt und dann vergisst..
Für die Suche nach einem Nachfolger einer 860 Pro dürfte das Thema vergleichsweise irrelevant sein, da meines Erachtens heute keine SSD-Controller mehr existieren, die TRIM falsch durchführen, aber wie gesagt: Ich lass mich gerne belehren.
@Korfox es stimmt, dass die hier, mitunter sehr kontrovers, besprochenen Themen wie dd, TRIM, Disk Refresh nur periphär mit der Nachfolgesuche einer 860 Pro zusammenhängen, aber erhellend sind sie allemal. Und ich darf ergänzen auch nicht so ganz unwichtig. Denn schließlich geht es mir und mit Sicherheit auch vielen anderen, bei der Suche nach einer verlässlichen Platte allen voran um Verlässlichkeit, was in meinem Duden eben auch miteinschliesst, dass man
sie einmal montiert, installiert und zum Laufen gebracht, auch schonmal
vergessen darf. Soll heissen, keiner hat Bock langfristig seine Hardware durch Software zu micromanagen...deswegen kauft man sich auch ne Pro.
Das ändert aber nichts an dem Fakt, dass man seine Hausaufgaben machen muss. Ich bin gefühlt in jeder meiner SSDs und HDDs um ihr Wohl mehr investiert, als mir lieb ist, weswegen ich im Vorfeld eines Kaufes die Modelle raussuche, die am "wenigsten" aufgefallen sind. Aber es scheint mir als würde mit jedem Jahr mehr Wissen darüber akkumuliert, wie sich SSDs langzeittechnisch entwickeln und altes richtiggeglaubtes Wissen wieder revidiert oder ergänzt werden muss
Ein prominentes Beispiel - Obacht! Wieder was gelernt - ist wie man NVMes richtig kühlt. Einfach Pad draufklatschen und dann Kühlkörper druff; damit ists nicht getan. Eben weil der Controller heißer wird als die NAND Flash Chips, sorgt das bei einem durchgehenden Kühlkörper für eine unangenehme Nebenwirkung, und zwar wird der Stahl- oder Aluminiumkörper erst einmal warm, sagen wir durch Arbeit, so bleibt er es für eine Weile und erwärmt die NAND Flashs länger als nötig passiv mit, wenn er die Wärme nicht durch geeigneten Luftstrom schnell wieder abgeben kann. Fazit: je nach durchschnittlichen Umgebungstemperatur kann es auch durchaus sinnvoller sein, KEIN Heatsink aka Kühlkörper über der NVMe zu montieren.
Das ist etwas knapp formuliert und vielleicht nicht ganz ersichtlich, deswegen hier nochmal ein
weiterführender Leselink, der Ausführlichkeit wegen. Und der
hier ist auch sehr interessant besonders was die Wechselwirkung von Temperatur und Data Retention angeht...
In dem Sinne plädiere ich auch den Titel des Threads etwas allgemeiner zu fassen, da es sinnvoller ist den Thread nicht nur als Ideengeber für SSD Kaufinteressierte sondern vielmehr auch als SSD Wartung und Aufklärung bzgl. den technischen Finessen zu verstehen. Bin offen für Vorschläge