Der Farbprofile und Kalibrierungs-Sammel-Thread

Es gibt nicht ohne Grund zwei Grafikkarten im W520; und es gibt die Möglichkeit, den gesamten Desktop als auch spezielle Anwendungen in einem eigenen Fenster mit der dedizierten Grafik laufen zu lassen. Es gibt also durchaus die Möglichkeit, das System von der Farbbearbeitung zu trennen.
Das verstehe ich nicht ganz. Die Grafikkarte an sich hat doch gar keinen Einfluß auf das Farbmanagement sondern das muss in der Software implementiert sein?

ist das das wide-Gamut Display aus dem W520?
Dann kannst Du m.E. nicht viel machen. Ich habe ein wide-Gamut Notebook kürzlich wieder zurückgegeben, weil das im Alltag nicht auszuhalten ist. Win7 scheint da keine Möglichkeit zu kennen, den Farbraum zu begrenzen (zu emulieren) - obwohl das irgendwo mal angekündigt wurde. Das wäre die eine Möglichkeit. Gute externe wide-Gamut Monis haben da einen eigenen Schalter für. So ein Rechner taugt also nur zur Bildbearbeitung und sonst mit Sonnenbrille :cool:.

Echtes systemweites Farbmanagement (zweite Möglichkeit), bei dem z.B. den Desktopelementen das Quellprofil sRGB unterstellt wird, gibt es in Windows nicht. Lasse mich da gern eines Besseren belehren. Das wäre nötig, um dein Rot zu dämpfen. Mit einem Moniprofil (allein) geht das nicht.

Ich hab mich deshalb jetzt bewußt für einen Rechner entschieden, dessen Display ziemlich genau den sRGB Farbraum darstellt (etwas mehr). Das taugt gut für alle Alltagsanwendungen einschl. Fernsehen und in Maßen kann man damit sogar Bilder bearbeiten. Da hat sich die Industrie drauf geeinigt, und das meiste, was wir so zu sehen bekommen hat etwa diesen Farbraum als Quellprofil.
Ja, ist ein Wide Gamut, allerdings nicht aus einem W520 sondern von Matt (Thinkspot) gekauft. Oky, dann weiß ich auf jeden Fall Bescheid, dass ich meine Bemühungen in der Richtung einstellen kann. Darf ich fragen, für welchen Rechner du dich entschieden hast?
 
Das verstehe ich nicht ganz. Die Grafikkarte an sich hat doch gar keinen Einfluß auf das Farbmanagement sondern das muss in der Software implementiert sein?
Zumindest bei den Quadro-Karten kann man einer Anwendung ein eigenes Farbmanagement zuweisen.
 
Kannst Du das mal erläutern?
Sofern die Anwendung es unterstützt kann man im Optimus-Treiber bei den spezifischen Programmeinstellungen das Farbprofil irgendwie ausschalten, das hab ich irrtümlich mal gemacht und dann war ein einzelnes Programm ganz blau. Hat ganz schön was bei meinem noch immer nicht reibungslos funktionierenden Farbmanagement durcheinandergebracht.
 
jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)
 
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Könnt ihr diesen Kindergartenstreit endlich einfach mal sein lassen? Ihr habt unterschiedliche Meinungen. Schön, haben wir verstanden...
 
Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied. Darüberhinaus zwingt dich niemand, mitzulesen, wenn dich das Thema nicht interessiert.
 
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jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)

Es geht nicht um Lieblingsprofile, sondern um die Tatsache, dass man auf Workstations zwei Grafikkarten hat, wobei man der dedizierten Grafikkarte eine Anwendung zuweist, die dann unter dem Farbmanagement dieser Karte läuft. Damit hat man das System von der Anwendung farblich getrennt, kann diese sogar auf einem externen Monitor ausführen und ist damit das Problem los, dass Systemelemente wie WINDOWS-Icons extrem bunt dargestellt werden.
So ist auch das ganze Konzept von Lenovo gedacht, man muss es nur anwenden... Früher haben sich die User in Eigenarbeit externe PCI-Grafikkarten an die Card-Bus-Schnittstelle angedongelt, heute hat Lenovo dieses System einer externen, leistungsstarken Grafikkarte in das Gerät integriert. Das ist schon alles...

Könnt ihr diesen Kindergartenstreit endlich einfach mal sein lassen? Ihr habt unterschiedliche Meinungen. Schön, haben wir verstanden...

Das ist kein Kindergartenstreit, sondern die hohe Kunst, CAD- und DTP-Anwendungen auf Lenovo-Workstations vom System getrennt korrekt auf zwei Grafikkarten auszuführen. Ich gebe aber zu, es ist nicht jedem gegeben... :D

Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied.

Das ist nicht wahr! Wir hatten neulich schon das Thema, dass in der nVidia-Systemsteuerung man Anwendungen die Grafikkarte zuweisen kann, das schrieb eben Lokheizer auch noch mal. Diese Grafikkarte bringt ihr eigenes Farbprofil mit, und ist vom restlichen System unabhängig.

Und welches Farbprofil jeder für sein Display bzw. Monitor verwendet, ist letztlich Sache des Users. Wenn jemand wie oben ein neues Display einbaut, und gar kein Profil hat, kann man durchaus eines verwenden, welches erst einmal den Grundansprüchen genügt. Ein Grafiker sollte das vielleicht nicht tun, aber ein Normaluser darf das durchaus, solange Grün nicht als Rot und Gelb nicht als Blau dargestellt wird...
 
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kann diese sogar auf einem externen Monitor ausführen und ist damit das Problem los, dass Systemelemente wie WINDOWS-Icons extrem bunt dargestellt werden.
Die Frage war aber, wie man die Farben auf dem internen Moni bändigen kann... Hat wohl kaum einer Bock, je nach Anwendung einen externen Moni zuzuschalten - und das noch unterwegs, im Zug oder so ;)

Kommt ein Fahrgast in den Zug: "guten Tag, ist der Platz neben Ihnen noch frei?" - "tut mir leid, da muß ich gleich meinen externen 24-Zöller aufbauen".
rofl-3e.gif
 
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Die Frage war aber, wie man die Farben auf dem internen Moni bändigen kann...

Die Farben auf dem internen Moni (siehe auch Dispi, Tastata oder Mausi) kann man bändigen, in dem man die interne Grafik (HD3000) systemweit mit einem entsättigtem Standard-Farbprofil laufen lässt. Für die farbechten DTP- und CAD-Anwendungen benutzt man ein Profil aus der nVidia-Systemsteuerung. :)
 
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Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied. Darüberhinaus zwingt dich niemand, mitzulesen, wenn dich das Thema nicht interessiert.
Das Thema interessiert mich, aber es nervt ungemein, wenn entweder (wie bei Kollegen Bloechl et. al. vorhergehend) konsequent aneinander vorbeigeredet wird und nur sehr selektiv gelesen wird, was die andere Partei liest oder wenn immer wieder das Niveau auf
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Du, lieber Toscana, Deine Erwartungshaltung mal überprüfen könntest und etwas wirklich Wichtiges zum Problem beitragen: Es steht alles oben, Du musst es nur ausprobieren... ;)
jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)
runterfällt. Da sind für mich keine wirklichen Informationen drin.

Insgesamt fällt bei eurer Diskussion auf, dass zwar Informationen gegeben werden, jedoch gefühlt nur in höchstens 1/3 der Postings in diesem Thread (ich beziehe mich explizit nicht auf euer allgemeines Postingverhalten, das sei mal außen vor und tut hier nix zur Sache), der Rest sind v.a. Posting, die die zitierten.


Übrigens: Wo wir beim Thema "Überhaupt kalibrieren oder gar nicht" sind: Klar hat Andreas Bloechl Recht, dass eine farbtreue und realistische Darstellung mehr benötigt, als NUR eine flotte Kalibrierung per Spyder-Util, aber auch die anderen Diskussionsteilnehmer haben absolut Recht, dass selbst ein "nur mal eben flott" kalibriertes Display immer noch ein besseres Bild liefert, als ein komplett unkalibriertes.

Und bei mir hat bei dem AUO-Schlachmitotdingensda, was bei mir verbaut ist (welches lt. Spyder 4 Elite gerademal 99% AdobeRGB abdeckt...) auch eine flotte Spyder-Kalibrierung geholfen, damit ich nicht mehr blind werde vor greller Farben. Allerdings klappte das nur mit der Kalibrierung durch Spyder 4 Elite, nicht durch das Spyder 3-Ding, das ich vorher verwendete und auch nicht durch andere Farbprofile für den gleichen Monitor. Die Serienstreuung scheint da recht groß zu sein.

Insofern wäre es evtl. eine Idee, doch mal als schnellen Erstangriff "nur mal eben flott" ein aktuelles Spyder-Colorimeter auszuleihen und das Ding damit zu kalibrieren.
 
Dann zeig uns doch bitte mal, wie das konkret funktioniert.

Da hatten wir doch neulich schon am Beispiel des VLC-Mediaplayers... Bin gerade unterwegs mit einem anderen Laptop...

Am besten versteht man es, wenn als Anfängerübung im BIOS die Grafikkarte auf "integrated" stellt, dann bootet, nun arbeitet der Rechner also generell mit der Intel-Grafik. Wenn man sich sicher ist, dass im Gerätemanager ein "echter" Monitor (kein PnP) eingetragen ist, sucht man sich in der Farbverwaltung ein passendes Farbprofil für die Kombination Intel-Grafik//ThinkPad-Display.
Findet man kein passendes Farbprofil, lädt man sich ein geeignetes irgendwo herunter. Ist es immer noch zu bunt, stellt man mal die Farbtiefe von 32 auf 16 Bit, jetzt spätestens müsste die Quietschbuntheit des Displays aufhören...

Grundsätzlich gilt Folgendes:
  1. BIOS ordnet System Anzahl und Art der Grafikkarten zu.
  2. Grafikkarte ist (nicht PnP) an einen Monitor gebunden
  3. Grafikkarte bestimmt die Farbtiefe der Darstellung und bringt eigene Korrektur-Mechanismen mit (Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Gamma-Kuve)
  4. Monitor hat ein oder mehrere Farbprofile, die wählbar sind, und auf die Grundeinstellungen der Grafikkarte aufsetzen (Addition)
  5. Optimus kontrolliert völlig unabhängig davon mehrere Grafikkarten nach einem System, welches in der nVidia-Systemsteuerung geregelt wird.



Insgesamt fällt bei eurer Diskussion auf, dass zwar Informationen gegeben werden, jedoch gefühlt nur in höchstens 1/3 der Postings in diesem Thread (ich beziehe mich explizit nicht auf euer allgemeines Postingverhalten, das sei mal außen vor und tut hier nix zur Sache), der Rest sind v.a. Posting, die die zitierten.

In der Fachsprache nennt man diese redundante Art der Diskussion "Erörterung einer Problemstellung", die später unter dem amerikanischen Begriff "Brain Storming" eine solche Berühmtheit erlangte, dass am Ende nicht mehr für alle genügend brain zum stormen übrig blieb. Wir alle lernen ständig dazu... ;)
 
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...wer das praktisch nachvollziehen kann und bestätigt, daß der Moni durch ein Profil weniger bunt wird, bitte melden und einem Doofen erklären. Jedenfalls reduziert sich nicht der Farbraum, wenn man die Farbtiefe von 32 auf 16 bit reduziert. Man hat nur weniger Stufen im gleichen Raum zur Verfügung.
 
Jedenfalls reduziert sich nicht der Farbraum, wenn man die Farbtiefe von 32 auf 16 bit reduziert. Man hat nur weniger Stufen im gleichen Raum zur Verfügung.

Objektiv ist das so, aber subjektiv nimmt das Auge eine verringerte Farbausdifferenzierung als Vereinfachung wahr und verstärkt den Unbunt-Effekt einer Darstellung. Die einfachste Lösung zur Anzeige der Systemelemente wäre übrigens eine Graustufendarstellung.
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grayscale_icons.jpg
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womit wir weder beim Thema der Selektivität wären:
ich schrieb nicht "weniger bunt" sondern "weniger grell". Und übersättigte Farben können in der Tat greller wirken, als realitsnahe Farben.

Und um das auf dein (Toscanas) Sprech zu transpirieren transferieren: Wenn der Monitor die Farben auf vollkommen falschen Stufen darstellt, kann eine Kalibrierung dafür sorgen, dass die Stufen besser stimmen.


Wo liegt eigentlich das Problem, wenn der Fragesteller es einfach mal probiert? Einfach mal praktisch etwas ausprobieren statt sich theoretisch die Köpfe einzuschlagen? Mehr als schiefgehen kann es ja nicht und dann könnt ihr euch immer noch virtuell prügeln! :thumbup:
 
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Ich gebe mal ein Beispiel aus der Praxis eines Laien. Ich war mit meinem frisch installierten X201 (Lenovo Recovery) beim Spätzletreff und erfreute mich am WXGA+ Display. Dann saßen Leute mit X201 WXGA und X220 dabei. Wir vergleichen die Displays und deren Farben waren viel neutraler, augenfreundlicher und offenbarten mehr Details (Tiefe, Zeichnung). Ich versuchte es mit Windows Bordmitteln einzustellen, es wurde ein wenig besser aber nicht viel. Ich lieh mir ein Spyder4 aus, "kalibrierte" rauf und runter und es wurde WESENTLICH besser, angenehmer. Klar wird dabei auch irgendwie der Farbraum beschnitten/verschoben (oder wie man das eben nennt) aber das Resultat ist für mich eben ein ausgewogeneres Bild und das ist doch was am Ende zählt. Und die vorher/nachher Funktion der Software ist super zum Vergleichen.

Ich habe dann auch noch meinen 27" Monitor (TN Panel) damit gequält und auch hier ist das Ergebnis sehr gut. Ich mußte nicht mehr versuchen mit Windows Mitteln oder NVIDIA Reglern etwas zu erreichen was manuell niemals optimal werden kann, sondern nur 5-10 Minuten den Spyder rennen lassen und fertig. Am alten Eizo 19" habe ich es auch noch gemacht aber hier gab es am wenigstens Veränderung, war halt damals noch vom Werk mehr Qualität drin ;)

Von mit daher eine klare Empfehlung es einfach mal zu machen. Wenns nicht gefällt, kann man die Profile ja wieder löschen :D
 
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