IP Umstellung -> Sonderkündigungsrecht?

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Hallo,

in der Familie wird demnächst ein (früher Arcor, jetzt Vodafone) DSL + ISDN Anschluß auf komplett IP umgestellt.

Erst kam unaufgefordert ein Router (EasyBox irgendwas), später ein Termin mit neuen Zugangsdaten per E-Mail sowie per Post.

Die reguläre Vertragslaufzeit wäre bis August 2022, hat man Sonderkündigungsrecht durch die Umstellung (ISDN fällt ja weg, Geräte erstmal nutzlos)?


MfG, Sebastian
 
Die reguläre Vertragslaufzeit wäre bis August 2022, hat man Sonderkündigungsrecht durch die Umstellung (ISDN fällt ja weg, Geräte erstmal nutzlos)?
Welche Geräte werden denn nutzlos? Mit vielen Routern von AVM z.B. kannst Du ISDN-Telefone weiterhin nutzen.
 
Threadtitel ist auch ein wenig verwirrend, dachte es geht um den Wechsel einer festen IP eines DSL-Vertrages:D

Warum nutzt man überhaupt noch den (vermutlich teureren) DSL + ISDN Anschluss? Hat das spezielle Gründe?
 
hat man Sonderkündigungsrecht durch die Umstellung (ISDN fällt ja weg, Geräte erstmal nutzlos)?
Selbst wenn Du ein Sonderkündigungsrecht hättest, wohin möchtets Du denn wechseln ? ISDN ist ein ziemlich totes Pferd.
Mir ist kein Anbiter bekannt, der Dir noch freiwillig einen echten ISDN Ansachluss legt.

Und wie StefanW schon sagte: Viele Router (auch der Provider) haben immer noch einen ISDN Anschluss an Bord
 
Wenn die ISDN Geräte wirklich noch notwendig sein sollten, und die Easy Box keinen ISDN Anschluss haben sollte, einfach eine alte FritzBox dafür hernehmen. Ich habe für so etwas eine 7272, die es für ca. 10€ gebraucht gibt. Anschluss entweder über den Analogeingang oder, wenn die EasyBox einen SIP Server enthält (wie jede FritzBox), als IP Gerät.
 
Es geht ja hier nur darum ob du ein sonderkündigungsrecht hast - nicht welche geräte es ersetzen können.

Das ist ganz einfach zu klären - was ist in deinem Vertrag ausgemacht? Steht in deinem Vertrag das du ISDN bekommst aber der Anbieter ab einen gewissen Stichtag dies nicht mehr erfüllen KANN. Dann steht dir selbstverständlich ein Sonderkündigungsrecht zu.

 
Mir geht es nicht um die technische Umsetzung nach der Zwangsumstellung, ich würde gern wissen ob man vorzeitig aus dem Vertrag raus kommen kann.

Dass ISDN/Analog abgeschalten wird ist klar und lang bekannt, jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen.
Das ganze wurde bis jetzt ungeändert weiter betrieben, da es immer problemlos und ohne Ausfälle lief.
Dies war uns wichtiger als 5 oder 10€ im Monat zu sparen. Internet hätte ausfallen können, Telefonieren sollte aber nach Möglichkeit immer funktionieren da Firmenanschluß.

Jetzt allerdings sehe ich nicht richtig ein, für diese Leistung (6000er DSL) weiter den alten Preis zu zahlen.
Leider ist ein Vertragswechsel innerhalb Vodafone nicht drin, da dann auf Kabel umgestellt wird, was noch weniger von Interesse ist.
 
Mir geht es nicht um die technische Umsetzung nach der Zwangsumstellung, ich würde gern wissen ob man vorzeitig aus dem Vertrag raus kommen kann.
Läuft denn überhaupt der alte Vertrag weiter oder gibt es jetzt einen neuen Vertrag?
Ich glaube, dass es bei einem Bekannten so war, dass es einen neuen Vertrag mit Mindestvertragszeit gab, er deswegen auch zum Termin der Umstellung kündigen konnte.

Die ganzen Hinweise zur Weiternutzung Deiner ISDN-Geräte hast Du bekommen, weil Du Dein Sonderkündigungsrecht u.a. damit begründet hast: "Geräte erstmal nutzlos".
 
Das ist ein eigenartiges Vorgehen. Bei uns flatterte von der Telekom (nicht so unverhofft wenn man die Presse verfolgt hat) eine Kündigung rein.

Dann musste man versuchen den alten Vertrag in ein IP Vertrag umgewandelt zu bekommen.
 
Bei uns kam von der Telekom ein Schreiben mit der Ankündigung, dass auf IP umgestellt wird und man ein Sonderkündigungsrecht hat, wenn man das nicht möchte.
 
Das ist bei der Telekom (und bei mir) doch schon vor ca 3 Jahren umgerstellt worden.

Man hat zwar Sonderkündigungsrecht, aber was dann?
Es gibt ja nichts anderes mehr... alle haben umgestellt...

Gruß
Manni
 
Wie gesagt, da die IP-Umstellung jetzt bevor steht ist das jetzt halt so. Bis jetzt hat der Spaß 35€/Monat gekostet für 6000er DSL mit ISDN.
Das ganze wird wohl, wenn ich das Schreiben richtig verstehe, als neuer Vertrag direkt bei Vodafone weiterlaufen.
Vorher war DSL Zugang mit einer Kennung von Arcor, die neuen sind von Vodafone.
Allerdings steht explizit im Schreiben, dass sich an der Vertragslaufzeit nix ändert.

Würde ich jetzt bei Vodafone was anderes/schnelleres/günstigeres wollen, würde das auf einen Tarifwechsel hinaus laufen, zu 99% dann über Kabel. Das ist so aber keines Falls gewünscht.

Da sich Preis-Leistung verschlechtert und eh nur noch DSL mit IP-Telefonie machbar ist, kann man auch direkt woanders hin gehen.
Daher meine Frage, ob man da direkt raus kommen könnte.
 
Bei der Telekom lief das etwas anders: mit der Ankündigung, daß der ISDN-Anschluss wegfällt, kam ein neues Vertragsangebot.
Hat man dieses nicht angenommen, wurde seitens der Telekom mit der Umstellung der Vertrag vor Ende der Laufzeit gekündigt.
Das haben wir damals genutzt, um den Anbieter zu wechseln.
Meines Erachtens habt Ihr auf jeden Fall ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Anbieter den zugesicherten Leistungsumfang nicht mehr anbieten kann! Und das ist ja nun der Fall…
Es sei denn, der Vertrag ist noch nicht so alt und die Leistungsänderung darin bereits angekündigt.
 
Der ursprüngliche Vertrag läuft locker an die 20 Jahre, allein die Übernahme von Arcor durch Vodafone ist fast 13 Jahre her.

Man war aber immer das ungeliebte Stiefkind bei Vodafone, die ganzen Arcor Sachen (Zugänge, E-Mails...) liefen parallel weiter.
Die Integration in "Mein Vodafone" ist erst vor paar Jahren gewesen.
 
Warum nutzt man überhaupt noch den (vermutlich teureren) DSL + ISDN Anschluss? Hat das spezielle Gründe?

Schätze mal historische Gründe.

Selbst wenn Du ein Sonderkündigungsrecht hättest, wohin möchtets Du denn wechseln ? ISDN ist ein ziemlich totes Pferd.
Mir ist kein Anbiter bekannt, der Dir noch freiwillig einen echten ISDN Ansachluss legt.

Und wie StefanW schon sagte: Viele Router (auch der Provider) haben immer noch einen ISDN Anschluss an Bord
Ob er ISDN weiterverwenden will ist doch aus dem Startpost nicht rauslesbar.

Meines Erachtens habt Ihr auf jeden Fall ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Anbieter den zugesicherten Leistungsumfang nicht mehr anbieten kann! Und das ist ja nun der Fall…

Naja - wenn die ISDN-Features auch mit VoIP funktionieren wohl kaum.
 
Würde ich jetzt bei Vodafone was anderes/schnelleres/günstigeres wollen, würde das auf einen Tarifwechsel hinaus laufen, zu 99% dann über Kabel. Das ist so aber keines Falls gewünscht.
Nicht unbedingt: Offenbar vertreibt Vodafone die DSL Tarife noch an einige Bestandskunden. Hast Du das schon erforscht?

In der Familie (Eltern) habe ich aktuell ein vergleichbares Abenteuer:

Auch eine uralt ex-Arcor ISDN/DSL Umstellung auf Vodafone VoIP. Technisch ist das jetzt durch und läuft.

ISDN wird nicht mehr benötigt, weiter jedoch auch nur DSL 6MBit für über 30 EUR.

Angemeldet im Vodafone Konto der Nutzer wird der Wechsel in bessere/günstigere DSL Tarife angeboten. 50MBit für 35 EUR + Festnetz Flat, wenn ich mich richtig erinnere. Ohne Anmeldung bietet Vodafone für die Adresse nur Internet/Kabel an.

Abgeschlossen haben wir das noch nicht. Ist aber geplant.
 
Also unabhhängige Stromversorgung von Telefonen ist seit Jahren schon vorbei, das heißt, ein Blackout betrifft immer auch die Kommunikation. Ich denke, das die Ursache dafür, das man das Telefonnetz notgespeist hat, lag am kalten Krieg, denn wenn der Strom ausfiel, funktionierte immerhin noch die Kommunikation, wenn auch nur einen halben Tag, bis die Batterien leer waren. Da diese Notwendigkeit in den Augen der Telekommunikationsanbieter nicht mehr besteht, haben sie das aus Kostengründen abgeschafft.
 
Mir geht es nicht um die technische Umsetzung nach der Zwangsumstellung, ich würde gern wissen ob man vorzeitig aus dem Vertrag raus kommen kann.

Dass ISDN/Analog abgeschalten wird ist klar und lang bekannt, jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen.
Das ganze wurde bis jetzt ungeändert weiter betrieben, da es immer problemlos und ohne Ausfälle lief.
Dies war uns wichtiger als 5 oder 10€ im Monat zu sparen. Internet hätte ausfallen können, Telefonieren sollte aber nach Möglichkeit immer funktionieren da Firmenanschluß.

Jetzt allerdings sehe ich nicht richtig ein, für diese Leistung (6000er DSL) weiter den alten Preis zu zahlen.
Leider ist ein Vertragswechsel innerhalb Vodafone nicht drin, da dann auf Kabel umgestellt wird, was noch weniger von Interesse ist.
Ein reiner DSL-IP Anschluss läuft auch relativ problemlos und stabil - ich nutze an 2 privaten Standorten einen reinen IP-Anschluss und habe eine USV im Netzwerk an der auch der Router hängt...
Wenn mal Stromausfall ist kann ich quasi als einziger noch surfen und telefonieren (solange der DSLAM noch Strom bekommt, ist der stromlos liegt eh ein größeres Problem vor)...

Ich vermute auch mal das es sich um einen kleinen Betrieb handelt, denn eine 6000er Leitung ist wirklich die untere Grenze mit der man "arbeiten" möchte...

Irgendwie widerspricht sich die Aussage mit den 5 -10€ sparen etwas mit:
Jetzt allerdings sehe ich nicht richtig ein, für diese Leistung (6000er DSL) weiter den alten Preis zu zahlen
Ich hätte vor 10 Jahren schon nicht eingesehen solch Preis für eine 6000er Leitung zu bezahlen;)

Ich würde einfach fragen, was sie für entsprechende IP-Tarife haben und ob sie dich dahin sofort umstellen, ansonsten "drohst" du halt mit Kündigung...
 
Hier ist irgendwie viel Spekulation dabei. Wenn sich das Preis-Leistungsverhältnis wirklich verschlechtern sollte besteht aus meiner Sicht eindeutig ein Kündigungsrecht. Ob das bei dir wirklich vorliegt, konnte ich aus den Angeben und den Verlauf hier nicht rauslesen.
Für alles weitere ist eben wichtig, ob die der alte Vertrag gekündigt wurde und dir nahtlos ein neuer angeboten wird oder ob der alte Vertrag nur gewandelt wird. Auch das ist mir nicht ganz klar geworden. Wenn es wirklich ein neuer Vertrag (alte gekündigt ist) bist du zum Stichtag sozusagen frei. Eine Verpflichtung den neuen Vertrag anzunehmen, gibt es nicht. Und, wie gesagt, wenn der Vertrag nur umgewandelt wird zu anderen Konditionen, ist zu klären, ob und wie du dich verschlechterst. Bei mir (O2) war die VOIP-Umstellung eine deutliche Verbesserung (tut für deinen Fall allerdings nichts zur Sache, wie auch die vielen Hinweise was bei Telekom & Co passiert).

Ganz unabhängig von der Umstellung auf VOIP, wenn du wirklich den Anbieter wechseln möchtest, schau in deinen altern Vertrag und kündige diesen doch einfach zum nächstmöglichen Termin. Im schlimmsten Fall wird das ca. Jahr sein. Da sich deine Kosten mit der Umstellung ja sehr wahrscheinlich nicht ändern, solltest du damit doch gut zurecht kommen und der Wechsel zu einem anderen Anbieter sollte so stressfrei sein. Mit etwas Glück meldet sich Vodafone dann eh bei dir, weil sie sich als Kunden behalten wollen. Mit etwas Geschick kann man da vielleicht auch was raushandeln, insbesondere mit der erfolgten Umstellung.

Grüße Thomas
 
Es geht doch gar nicht allein um das P/L-Verhältnis;)

Es geht um eine vertraglich zugesicherte Leistung (ISDN) die jetzt eben nicht mehr bereitgestellt wird weil sie nicht mehr bereitgestellt werden kann...

Vertragslaufzeit wäre wohl bis August 2022 - meine Empfehlung gabs ja schon, ansonsten einfach zu einem anderen Anbieter nach Vertragsende - die paar Monate würde ich mir jetzt keinen Stress mehr machen wenn ich nicht direkt rauskomme, zumal man ja jahrelang kein Problem hatte 35€ für eine 6000er Leitung zu bezahlen, da sollte esd auf die paar Monate nicht mehr ankommen;)
 
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