T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T430 Bohrprojekt: Entwurfvorschläge für ein luftiges Basecover

TinkTank

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14 Okt. 2021
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Liebe Thinkpad Freunde,

seit nun einer Weile zebrich ich mir den Kopf wo genau ich die Luftlöcher ins Basecover reinbohren soll, aber iwie komm ich nicht richtig auf einen grünen Zweig, weswegen ich gerne hier von euren Erfahrungen profitieren möchte. Ich hab dazu ein paar Bilder vorbereitet.

Das Thinkpad wird auf einen Stand gestellt, der perfekt ist für den 14 Zöller. Es hat außerdem selbst ein paar Lufteinlassungen (Abb. 3). Dazu möchte ich mit einem Metallbohrer direkt unterm Basecover entsprechend der Lufteinlassungslöcher zusätzliche Löcher in die Metallplatte reindrillen. Das ganze schwebt dann ungefähr 17-18 cm über meinem Schreibtisch. Ich hab das Basecover nun komplett nackt gemacht und nochmal zur Veranschaulichung zusammen fotografiert (Abb. 4). Das große Viereck in der Mitte ist die Wartungsklappe. Dort hatte ich überlegt zusätzlich zwei, drei Löcher weiter oben direkt in die Klappe zu bohren.
Das alles versiegele ich selbstverständlich mit Staubschutzfiltern, verschiedenster Art, und damit sollte im Ergebnis der Airflow zumindest wesentlich besser werden, meint ihr nicht auch? Wo würdet ihr Lufteinlassungslöcher bohren?

Natürlich wäre es klar von vorteil wenn man das Airflow Design von Lenovo als Hintergrundwissen parat hat, das fehlt mir leider, was mich zu vielen Spekulationen verleitet hat. Vielleicht habt ihr bessere Ideen. Ich meine aber das die Luft von unten angesaugt wird und nicht von oben. Ich hoffe dass ich zumindest damit richtig liege. Andererseits geht mir da nicht so richtig ein Licht auf, denn grundsätzlich befindet sich die Hitze meist direkt unter der Tastatur, da auch hier direkt die Heatpipe liegt mit dem Kupferrohr. Insofern würde es eher Sinn machen von oben die Luft anzusaugen. Hab ich iwo ein Denkfehler?

Abb. 5 zeigt die Löcher, die ich bisher angedacht hatte.

Zuf den Specs sollte ich folgendes noch hinzufügen: i7-3632 QM, Delta Fan mit iGPU Kühler, TDP 35W & 90W Netzteil 16GB Ram, externer Monitor via miniDP.
 

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Was versprichst du dir davon? Das T430 ist ja nun nicht gerade ein Gerät, das für ein unterdimensioniertes Kühlsystem bekannt ist... oder möchtest du einen großen Quad betreiben?
 
Was versprichst du dir davon? Das T430 ist ja nun nicht gerade ein Gerät, das für ein unterdimensioniertes Kühlsystem bekannt ist... oder möchtest du einen großen Quad betreiben?
Hab grad noch meine Specs hinzugefügt. Und ja, ich weiss nicht ob der 3632qm bei den Großen mitspielt. Da ich erst kürzlich neue WLP drauf geschmiert habe sind die Temps im Moment noch ok. Aber ich finde 50-60 Grad im Idle immer noch ein wenig viel. Mein Ziel ist es den fertig zu machen und den wieder für ein paar Jahre dort verweilen lassen zu können, ohne ihn wieder aufmachen zu müssen.
 
Hmmm,
ich habe Kopfschmerzen bei dem Projekt:
Ein Teil der Luft wird klar dazu genutzt, um dem RAM unter der Wartungsklappe zu kühlen.
Je mehr Luft durch andere Öffnung kommt, je weniger Luft steht zur Kühlung des RAM zur Verfügung.
Das würde ich an Deiner Stelle vorher irgendwie gegentesten, dass hier nachher keine Probleme auftauchen.

Wenn Bedarf besteht, die Kühlung zu optimieren, würde ich eher beim Lüfter ansetzen und nicht dabei, ins Gehäuse Löcher zu bohren.

Kleiner Tipp am Rande: Mein T430 mit einem i7-3720QM lauft recht zufridenstellend.
Ich habe mir den Doppelheatpipe Lüfter vom T420 zugelegt (04W0407) und von dem diesem das Gehäuse genommen.
Der hat bei meinem Notebook einen geringen Abstand zwischen Lüfter und CPU-Die, so dass hier die Wärme viel besser abgeführt werden kann .
Allerdings muss man den eigentlichen Ventilatorr vom T430 weiter nutzen, da hier die Teile vom T420 nicht zum T430 kompatibel sind, der Rest passt aber soweit.
Die Teile noch offenen Stellen zwischen Kühlrippen und Luftauslass habe ich einfach mit Tesafilm abgeklebt, das sollte zwar erstmal nur provisorisch sein, ist aber bis jetzt so im Einsatz, mittlerweile seit etwa 2 Jahren....
 
Je mehr Luft durch andere Öffnung kommt, je weniger Luft steht zur Kühlung des RAM zur Verfügung.
Deswegen tue ich ja auch einige Öffnungen in die Wartungsklappe, oder meinst du dass der Luftstrom insgesamt umgeleitet wird?
Doppelheatpipe Lüfter vom T420
ist das das Modell mit der dGPU? Leider bin ich nicht fündig geworden bei der entsprechenden Kühleinheit der 30er Reihe, ist aber auf jeden fall ein Versuch wert vom T420 eins zu suchen
 
Deswegen tue ich ja auch einige Öffnungen in die Wartungsklappe, oder meinst du dass der Luftstrom insgesamt umgeleitet wird?
Das kann ich nicht abschätzen. Ich habe das nie explizit getestet, wo da die Grenzern sind,
Ich habe das nur des öfteren festgestellt, dass wenn ich das Notebook mit ausgebauter Tastatur betrieben habe.
Das ist zwar die Extrem Variante davon, daher rate ich Dir, dass einfach vorher zu teste, denn vorhandene Löcher zu schließen nicht zu einfach... ;)
ist das das Modell mit der dGPU? Leider bin ich nicht fündig geworden bei der entsprechenden Kühleinheit der 30er Reihe, ist aber auf jeden fall ein Versuch wert vom T420 eins zu suchen
Nee, ohne die dGPU. Hier ein Link zu ebay
Wie geschrieben, eigentlich gehört der Lüfter in ein T420, passt aber passt mit Modifikation auch ins T430
 
Hab grad noch meine Specs hinzugefügt. Und ja, ich weiss nicht ob der 3632qm bei den Großen mitspielt. Da ich erst kürzlich neue WLP drauf geschmiert habe sind die Temps im Moment noch ok. Aber ich finde 50-60 Grad im Idle immer noch ein wenig viel.
Der i7-3632qm hat ja als einer von nur zwei Quad-Cores eine TDP von 35W wie die Dual-Cores. Mir erscheinen die 50-60°C im Idle zu viel. Bei meinem T430 mit i7-3630 liegt sie bei 40-45°C. Die TDP liegt hier bei 45W, auch wenn das im Idle vermutlich keine große Rolle spielt.
Bei mir ist der Standardlüfter ohne dGPU verbaut.
Ist der Lüfter ordentlich gereinigt? Mal kräftig durchgepustet (Stecker vom Mainboard ab und Lüfterrad fixieren)?
Liegt der Kühlkörper richtig auf?
Mit Löcher ins Gehäuse bohren kenne ich mich nicht aus, würde es selber aber lieber nicht tun.
 
Das mit den Löchern kann auch den gegenteiligen Effekt haben, wie z.B. der "Notfallschieber" beim Staugsauger ...
 
Das mit den Löchern kann auch den gegenteiligen Effekt haben, wie z.B. der "Notfallschieber" beim Staugsauger ...
sehr guter Punkt, das will ich auf jeden Fall vermeiden. Man muss ja echt schon Aerodynamik studiert haben um hier verlässliche Angaben zu machen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mir erscheinen die 50-60°C im Idle zu viel.
Ja das wird eher um die 50 Grad Marke sein als 60 aber meinem Empfinden nach flukuiert das schon gerne sehr stark
Ist der Lüfter ordentlich gereinigt? Mal kräftig durchgepustet (Stecker vom Mainboard ab und Lüfterrad fixieren)?
absolut, hab dem ne ordentiche grundreinigung verpasst. Nachdem ich schon mehrere Male das Repasting bei Dritten habe machen lasse, hab ich es diesmal selber gemacht und wie gesagt nur die 'empfohlene' Menge drauf gepackt. Den Lüfter auch mit Druckluft und festgehalten, hab etliche Guides dazu gelesen und gesehen..ich bin auch ein gründlicher Mensch, deswegen kann ich Problemstellen hier ausschlißen.
Liegt der Kühlkörper richtig auf?
ja das ist wie in vielen diskussionen schon aufgetaucht die größte Hürde beim Wiedereinsetzen des Kühlkörpers auf das Die. Ich hab mir selbstverständlich die größtmögliche Mühe gegeben dabei und kann behaupten, dass er fest im Sattel sitzt. Aber dass da ein bisschen was verrutscht ist, kann ich nicht vollkommen ausschließen. Ich denke letztlich wirds man nicht erfahren, solange man es nicht wieder öffnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thinkpad wird auf einen Stand gestellt, der perfekt ist für den 14 Zöller. Es hat außerdem selbst ein paar Lufteinlassungen

Das reicht bei den "alten Kloppern" mit 45W TDP leider nicht aus, ich habe ein aktives Coolpad mit vier Lüftern unter die "Sandy Brigde"-Geräte geschnallt, das über den Lade-USB-Port versorgt wird und komme beim W520 QM auf 50-90 Grad. Wenn das immer noch nicht hilft, hilft ein KLIM Tornado V2.
 
Hallo Freunde des TP Universums,

ich möchte euch heute gern die Ergebnisse meines Projektes vorstellen, sagen wir mal der Vollständigkeit halber, aber auch falls jemand in Zukunft etwas Ähnliches vorhat. Nun auf denn..

Zuerst musste ich mir das fertige Setup bildlich schon vorstellen können bevor ich dann anfing die Schritte abzuarbeiten. Das Ziel war ein leiser Betrieb ohne dass der Lüfter anspringt bei leichtem Workload (sprich: alles ausser grafisch mehr oder minder anspruchsvolle Tasks). Und wenn der Lüfter anspringt, sollte er die Temps auch bei niedrigen rpm Stufen gut im Griff haben können. Damit der Lüfter dann rasch an frische kalte Luft rankommt habe ich von unten also eine Gehhilfe installiet, sogenannte "erweiterte Lufteinlasslöcher". Der Laptop sitzt auf einem Stand aus massivem Metall, das ich dann mit der Flex bearbeitet habe, wie genau erfährt ihr weiter unten.

1. Ich hatte noch ein defektes T430, dass ich komplett nackig gemacht habe. Ins Basecover habe ich dann direkt unterm Lüfter 1x2 und 1x3 jeweils ca 1,0 und 0,8cm im Durchmesser große Löcher gebohrt. Dabei wurde das Plastik dann teils so heiss, dass es sich quasi am unteren Rand überstülpte und dann an der Luft gleichzeitig erhärtete..Das habe ich nicht erwartet, aber naja mich stört es nicht, es fungiert quasi wie ein Kanal. Das Ganze habe ich dann mit ganze feinen Filtern und Pattex Kleber zugemacht. Den Tipp mit den Filtern habe ich iwo in nem Modblog gelesen, weiss aber net mehr wo genau. Es ist nämlich einer von den ganz feinmaschigen Permanent-Kaffeefiltern, die habe ich zurecht geschnitten und siehe da, sieht fein aus, wenn ihr mich fragtm zumindest von unten ;)

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2. Als zweiten Schritt kam der Kühlertausch dran. Zugegeben, das war etwas Friemelei und hat nicht wirklich Spaß gemacht, zumal ich meinen einzigen Delta Fan den ich noch hatte nicht zerschießen wollte. Ich bin bin nämlich dem Tipp von Megalodon gefolgt und habe mir die Doppelheatpipe vom T420 besorgt.
Ich habe mir den Doppelheatpipe Lüfter vom T420 zugelegt (04W0407) und von dem diesem das Gehäuse genommen.
Der hat bei meinem Notebook einen geringen Abstand zwischen Lüfter und CPU-Die, so dass hier die Wärme viel besser abgeführt werden kann .
Allerdings muss man den eigentlichen Ventilatorr vom T430 weiter nutzen, da hier die Teile vom T420 nicht zum T430 kompatibel sind, der Rest passt aber soweit.

Blieb also nur noch der Schritt die beiden Ventialatoren zu tauschen, was wirklich nicht so geil war, denn der Lüfter passte nur etwa 93% bündig mit der Heatpipe. Die Schraubenvertiefungen waren nicht an der gleichen Stelle wo die Aussparung im Alublech verortet war. Also Schrauben weg und Gewebeband, auch bekannt als Panzer Tape, zusätzlich noch Isotape für die Feinarbeit. Ich war nciht wirklich zufrieden mit patchwork und so, aber ich konnte damit leben. Anders gings dann auf die Schnelle doch nicht. Das grüne Kabel - ich nehme stark an, dass das ein Temperaturmesser ist - war im OG Kühler aufgelötet. Ich habe es einfach rausgerissen, etwas mehr Kupferdraht rausgeschnitten und den einfach wieder an der gleichen Stelle im neuen Kühler unters Alutape festfixiert und verklebt. Die Temperaturen werden in HWInfo meiner Meinung nach noch akkurat gemessen.

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3. In der Zwischenzeit habe ich die Metallplatte bearbeitet. Ich habe genau unterm Lüfter ein Quadrat mit der Flex ausgeschnitten, auf der Westseite aber drangelassen und es einfach nach unten gebogen. Der Grund war es zu verhindern, dass warme ausgestoßene Luft wieder angesaugt wird. Es sollte also als Barriere dienen, aber nichts ausgefeiltes. Weiter unten habe ich dann noch untern den schon bestehenden Luftlöchern des Basecovers zusätzliche Löcher ins Metall gebohrt. Nix wildes, nur so weil ich eh grad dabei war. Ansonsten hat die Metallplatte genug Luftventilation. Leider habe ich vergessen das als Bild festzuhalten, es wird aber am Ende nochmal sichtbar, wie es jetzt im Ergebnis ausschaut.


4. Nun fing die Montage an. Mainboard drauf, verschrauben und dann den Kühler drauf. Soweit so gut. Die Trockenübung brachte dann diesen Spalt (siehe blaue Pfeile) hervor, den Megalodon schon beschrieb. Es passt eigentlich alles wunderbar, auch der Haft auf die CPU war gefühlt etwas besser, fragt mich nicht wieso. Ich habe den Spalt erstmal so belassen, weil ich nicht weiss ob es einen Mehrwert hat ihn dicht zu machen. Der Schaumstoff verhindert meines Erachtens schon ziemlich gut ein Wiedereindringen heisser Luft ins Innere, ich kann mich aber täuschen. Ich wollte ursprünglich mit ner Heissklebepsitole dran, aber ich hielt das für ein Overkill bzw für sogar kontraproduktiv. Vielleicht hat jemand ne andere Idee?

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5. Jetzt nur noch neue WLP drauf, den Kühler gut drauf haften lassen und verschrauben. Klappt. Ich habe gefühlt etwas mehr gemacht als das letzte Mal vor zwei Monaten. Hab aber dennoch darauf geachtet, dass nichts verschmiert und v.a. auch nciht zu viel drauf war. Alles zuende montiert und tada, das T430 ist fertisch. Sie sieht es jetzt von unten aus.

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Fazit:


Natürlich war ich heiss drauf zu erfahren wie heiss er jetzt ist. Und ich muss sagen, ja ich hab auf jeden Fall niedrigere Temps. Das ist natürlich in erster Linie der Doppelheatpipe zu verdanken. Ich hab jetzt im Idle ungefähr 5 grad weniger. Bedauerlicherweise habe ich keine Temps protokolliert, die Zeit fehlte mir dann zuletzt doch und ich musste das Projekt dann letztlich auch ad acta legen.
Aber wie gesagt, er läfut jetzt beim Surfen viel ruhiger. Der Lüfter springt nur sporadisch beim youtuben an und bisher auch nur in der ersten Stufe. Ich bin schon vor dem Umbau auf TPFC umgeswitcht, weil der BIOS Mode nach dem i7 Upgrad viel zu konservativ war. Er befindet sich nun meist unter der kritischen Temperaturschwelle wo der Lüfter angeht, welche ich bei 65 Grad gelegt habe. Sicher, hatte ich noch keine Gelegenheit ihn zu benchen, und der Umbau ist erst drei Tage her, so dass ich noch nicht alle Facetten kennengelernt haben. Ich wollte mit Prime95 eigentlich ein Vorher-Nachher Diagramm aufzeigen, aber das war leider nicht mehr drin.
Ich habe dann gestern mal mit TPFC im Manual Mode alle Lüfterstufen ausgetestet. Funzt alles gut und das Beste: ich habe nichts beschädigt, kein Fiepen, Klappern oder Stottern. Ja ich vergaß zu erwähnen, dass ich beim Kühlerwechsel auch ein wenig Maschinenöl drauf getupft habe, für weitere zehn Jahre wertvollen und treuen Dienst vom Delta.

Im Großen und Ganzen: ich weiss nciht ob es sich für einen jeden lohnen würde. Wenn man nicht wirklich Bock drauf hat würde ich auch davon abraten, die Teilesuche, das Basteln, das hin und her im Allgemeinen. Man muss wirklich Bock drauf haben. Ich hattes es, bin eine Erfahrung reicher und naja ich hoffe dass der Tank jetzt nochmal eine Dekade übersteht. Mal schauen..
 
Lieber TinkTank und Megalodon wie sind denn deine/eure Langzeiterfahrungen mit den Umbauten? Hält das Klebenand noch? Ich habe da so meine Bedenken, dass wegen der Hitze der Kleber aushärten könnte und dann sich dann langsam löst/das Klebebaand ab geht...

Ich überlege einen Umbau auf eine 45Watt CPU z.B. die i7-3840QM und die Doppelheatpipe mit dem Lüfter vom T430 zu nehmen so wie du und Megalodon das gemacht haben. Mein Ziel ist es den T430 leistungsstärker zu machen um dann Qubes OS und Heads in Kombination mit thinkpad-ec zu installieren und eventuell einen Tastaturtausch auf das Classic Keyboard durchzuführen.

Wäre es andererseits nicht auch möglich und eventuell sogar sinnvoller den Lüfter des T420 (04W0407) zu verwenden wenn am kabel der Stecker des originalen T430-Lüfters befestigt wird und das grüne Kabel mit dem Temperaturfühler an die Heatsink gelötet/geklebt/gesteckt wird?
Soweit ich das Zitat von Megalodon verstanden habe passt der Lüfter ja mechanisch in den T430 und nur der Stecker mit weniger PINs als beim T430 ist das Problem. Das ganze Klebeband wäre dann ja unnötig wenn der (stärkere?) Doppelheatpipe Lüfter vom T420 (04W0407) verwendet wird?! Oder übersehe ich da was? Was sind eure Meinungen/Vorschläge dazu?

Liebe Grüße, ich freue mich auf eure Rückmeldungen!

(Bitte nicht schlagen auch wenn ich ein altes Thema aus der Gruft gezerrt habe =) )

Als zusätzliche Informationsquellen habe ich noch verwendet:
 
Ich habe da so meine Bedenken, dass wegen der Hitze der Kleber aushärten könnte und dann sich dann langsam löst/das Klebebaand ab geht...

Ja das ist durchaus denkbar. Hab neulich T-REX Klebeband im Obi gesehen, quasi für die Extra-Ausdauer-Standhafte-Klebestärke...Obs was taugt...?
So ein Panzertape hat auch mit Sicherheit sein MHD...

Die Frage ist aber sehr interessant, sprich wie man der Hitze im T430 Herr wird. Ein bisschen heiss darfs ja schon werden...aber 45W ist auch eine Menge Umpf!


Das ganze Klebeband wäre dann ja unnötig wenn der (stärkere?) Doppelheatpipe Lüfter vom T420 (04W0407) verwendet wird?! Oder übersehe ich da was?

Ich glaube der Grund warum man trotzdem den Lüfter des T430 nimmt ist der Delta Lüfter selbst. Der ist nämlich besonders leise und angenehm fürs Ohr. Meiner hat auch ein sehr angenehmes Rauschen, also ein konstantes Geräusch, das weder penetrant noch aufrdinglich ist selbst in höheren Drehzahlen. Die Lüfter des T420 kenne ich persönlich nicht, da gibt es sicherlich auch gute und weniger gute...



sinnvoller den Lüfter des T420 (04W0407) zu verwenden wenn am kabel der Stecker des originalen T430-Lüfters befestigt wird und das grüne Kabel mit dem Temperaturfühler an die Heatsink gelötet/geklebt/gesteckt wird?

Kannst du das nochmal genauer elaborieren? Leider bin ich kein vollwertiger Elektriker, welche Farbe welche Funktion erfüllt gilt es wohl gesondert festzustellen, dann kann man sehen ob die Lüfter verschiedener Generationen untereinander kompatibel sind.
Mich würde vor allem interessieren wie man messen kann ob der T420 Kühler oder der Original vom T430 eine bessere Hitzeabfuhr besitzt. -> 2 dünne Kuperrohre versus ein dickes kurpferrohr...
 
Aluminiumklebeband ist das Zeug das du bei Hitze brauchst, und zwar das mit 0.1mm Alu - nicht das Metallbdampfte Zeug. Der Kleber von den "Profiklebebändern" wird bei Hitze schlatzig wie alter Pudding und hält nicht.
 
zwar das mit 0.1mm Alu
...mit Tendenz zu dicker oder eher dünner?
Also sprich, was verhindert Wärmestau und was nicht. Hab von 3M so ein Tape gekauft für meine nächste Heatpipesalbung, hat 0,5mm Dicke (Label sagt: temperaturbeständig bis +60°C)

Mich hat nämlich auch immer gestört dass man beim Reinigen und einfetten des Radlagers immer den Lüfter nicht sauber vom Kühler trennen kann und dann das Alutape oftmals unbrauchbar und zum Wiederverwenden eher nachteilig ist.
 
Tendenz zu dem, das sich bei deiner Anwendung gut anpassen läßt. Mehr Alu -> stabiler + bessere Wärmeleitung. Aber 60° bei Alutape ist recht mau, > 100° soll das schon können.
 
Ich überlege einen Umbau auf eine 45Watt CPU z.B. die i7-3840QM und die Doppelheatpipe mit dem Lüfter vom T430 zu nehmen
Ich glaube der Grund warum man trotzdem den Lüfter des T430 nimmt ist der Delta Lüfter selbst.
Die Frage ist aber sehr interessant, sprich wie man der Hitze im T430 Herr wird.
Definitiv!

Ich habe einen T430 mit i7-3840QM (GPU: Intel HD 4000). Da ich auf diesem Rechner immer wieder auch Software kompiliere (und dann alle Kerne und alle Threads mitunter auch mal 20 Min. am Stück voll ausgelastet werden), war es mir wichtig, eine Lösung zu finden, bei der die unvermeidliche Wärme effizient abgeführt wird.

Löcher fräsen/bohren scheidet hier aus, weil der Lüfter, anders als z.B. beim X230, seine Luft von oben ansaugt.
Eine Abwärme-Optimierung muss also über den Lüfter selbst erfolgen; mir war klar, dass ich hier einiges systematisch durchprobieren muss. Diese Erfahrungen will ich hier mit Euch teilen.

Weil ich auf nervige Lüftergeräusche (wie viele andere hier im Forum auch – Grüße an @oink) allergisch reagiere, war mir klar, dass für einen Rechner, den ich selbst regelmäßig nutze, nur ein Lüfter ohne hochfrequente Töne infrage kommt. Und das ist beim T430 eben der "Delta"-Lüfter.
Weil ich aber klassisch systematisch vorgehen wollte, habe ich auch die Standard-Lüfter durchgetestet – die ja bekanntermaßen nicht nur nerviger sind, sondern in der höchsten Stufe auch höhere Umdrehungszahlen als der Delta-Lüfter aufweisen, also einen prinzipiell höheren Luftmengendurchsatz haben sollten, und damit auch mehr Abwärme wegschaufeln können sollten.

Dementsprechend waren es drei Lüfter-Typen, die ich getestet habe:
– den Standard-Lüfter: FRU 04X3787
– den "Delta"-Lüfter mit einer Heatpipe: FRU 0B41087
– den vielfach für diesen Einsatzzweck gelobten "Delta"-Lüfter mit zwei Heatpipes (die zweite für die externe GPU – nVidia NVS 5400M –, die auf meinem Rechner nicht verbaut ist): FRU 04W3270

Anmerkung am Rande: Offenbar lohnt es sich mittlerweile auch, Lüfter "nachzubauen", also zu fälschen. Mir ist ein außerordentlich gut gemachtes "Delta"-Exemplar (etwas schlechtere Kühlungs-Werte und etwas lauter als das Original) untergekommen, das sich als Produktfälschung erst dadurch zu erkennen gab, dass der Delta-Aufkleber unter einer sehr groß vergrößernden Lupe die typischen Ungenauigkeiten/Verwaschungen im Mikro-Maßstab zeigte, die auftauchen, wenn ein Druckprodukt kopiert und dann reproduziert wird.

Das für mich überraschendste Ergebnis: der Delta-Lüfter mit Doppel-Heatpipe weist exakt dieselbe Erwärmungsheuristik auf wie der Standard-Lüfter; nicht kühler, nicht wärmer, die Erwärmung dauert auch nicht etwa länger (dieselbe Charakteristik der Kurve).

Der Nicht-Delta-Lüfter kühlt tatsächlich auch nicht besser als der Delta-Lüfter; er ist nur lauter und nerviger (auch bei niederen Umdrehungszahlen). Die ~ 5360 U/min beim Nicht-Delta vs. ~ 5100 U/min beim Delta fallen hinsichtlich der Wärmeabführung offensichtlich nicht in´s Gewicht. Der einzige kleine Unterschied ist, dass es bei den Nicht-Delta-Lüftern etwas länger dauert (die Kurve ist leicht flacher), bis die CPU die Spitzentemperatur erreicht hat.

Getestet habe ich während eines Zeitraums von 20 Minuten mit Voll-Last auf allen Kernen (Prime95); überwacht mit htop.

Anfänglich lagen die Spitzentemperaturen, die auch dauerhaft immer wieder gestreift wurden, bei 100-103°C. Das ist keine Option, den Rechner mit diesem Temperaturstress laufen zu lassen.
Ich habe nun mit verschiedenen Wärmeleitpasten und -Auftragsmethoden experimentiert (Arctic Silver5, Arctic MX2, Arctic MX4). Die besten (und über die Prozessorkerne verteilt gleichmäßigsten) Resultate habe ich mit der MX4 und Auftrag mit einem kleinen Spatel erreicht. Das waren aber auch nur 2-3°C weniger, also knapp unter der 100°C-Schwelle, was immer noch definitiv zu viel ist. (Dass hier nicht mehr so viel herauszuholen war, mag auch damit zusammenhängen, dass ich Wärmeleitpaste nicht das erste Mal auftrage ...)

Schließlich habe ich mich dann entschieden, Flüssigmetall als Wärmeleiter auszuprobieren (womit ich bisher noch keine Erfahrung hatte). Der Auftrag erfordert, wie immer wieder beschrieben, ungeheure Konzentration, Sorgfalt und Umsicht (verwendet habe ich das ThermalGrizzly-Conductonaut-Zeug).
Desweiteren habe ich den Prozessor mit schwarzer Hochtemperatur-Leiterplatten-Folie maskiert, damit im Fall der Fälle dort keine leitenden Mikro-Kontaktbrücken entstehen, wo keine entstehen sollen.

Nach einigen Vorversuchen habe ich so eine deutlich flachere Kurve und eine Einzel-Höchsttemperatur von 96°C bekommen, im Schnitt aber eher so um die 90°C (mit dem Delta-Lüfter mit einer Heatpipe). Das ist immer noch ordentlich viel, aber nach meiner Einschätzung akzeptabel.
Im Idle über 25 Minuten erreicht die höchste Einzeltemperatur eines Kerns gerade noch 48 °C, was nach meinem Dafürhalten ein sehr guter Wert ist. Der Lüfter bleibt komplett aus.

Das Flüssigmetall muss nach meinen Versuchen bei dieser Prozessor-Lüfterkombination nicht einfach ganz flach (also wenig von der Menge her), sondern minimal voluminöser aufgebracht werden. Etwas voluminöser auf den Die, auf dem Lüfter-Gegenstück nur so viel, dass die Oberfläche gerade gut benetzt ist (auf dem Lüfter vorher die genaue Lage des Prozessor-Die anzeichnen).
Ein guter Indikator für einen guten, gleichmäßigen Auftrag sind beim Testen die Einzel-Temperaturen der vier Kerne; diese geben ihre jeweilige Abwärme über den Die jeweils an verschiedenen Stellen ("Hotspots" im wahrsten Sinn des Worts) ab. Wenn das Wärmeübergangsmedium (WLP oder Flüssigmetall) nicht ganz gleichmäßig aufgetragen wurde (oder wenn zu wenig vorhanden ist), dann äußert sich dies in voneinander abweichenden Einzeltemperaturen der Kerne. Zwar sind diese nie ganz homogen; wenn die erreichten Höchsttemperaturen aber nur noch um ca. 1-2°C differieren, ist das Wärmeübergangsmedium mit großer Wahrscheinlichkeit gut und in ausreichender Menge aufgebracht worden. (Vorsicht! – das ist keine Einladung, einfach viel Material draufzuhauen, besonders im Hinblick auf Flüssigmetall; sondern ein Hinweis, dass gute Dosierung und gleichmäßiger Auftrag essentiell sind.)

TLDR: Der (einfache) Delta-Lüfter mit ThermalGrizzly-Conductonaut zeitigt die besten Ergebnisse.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn jemand an dieser Stelle den Faden wieder aufnimmt und weitermacht. Ich habe hier alles getestet, was mir möglich ist.
 
Bei 103°C war die CPU am throttlen, was sie bei 90°C mit Sicherheit nicht ist. Somit ist der reine Vergleich der Temperaturen für die Katz ohne Bezug auf Takt/Leistungsaufnahme.
Ein guter Indikator für einen guten, gleichmäßigen Auftrag sind beim Testen die Einzel-Temperaturen der vier Kerne; diese geben ihre jeweilige Abwärme über den Die jeweils an verschiedenen Stellen ("Hotspots" im wahrsten Sinn des Worts) ab.
wie man häufig an den Abdrücken auf CPU Die und Kühlerkontaktfläche sieht, liegt das Problem weniger an einem ungleichmäßigen Auftrag, sondern zum Großteil daran, dass die Kontaktflächen konvex/ konkav sind. Mit Flüssigmetall fallen aufgrund der rund 10x besseren Wärmeleitfähigkeit diese unterschiedlichen Schichtdicken weniger auf.

Waren die Lüfter (Kunststoffding) nicht auch mit den Kühlern (Kupferding) untereinander tauschbar?
 
Mit Flüssigmetall fallen aufgrund der rund 10x besseren Wärmeleitfähigkeit diese unterschiedlichen Schichtdicken weniger auf.
Bei Flüssigmetall ist ein wichtiger Punkt, dass es keine Lufteinschlüsse gibt. Und, wie oben geschildert, braucht es im T430 eine etwas höhere Schichtdicke, da Die und Lüfterkontaktfläche einen gewissen Abstand haben.
Waren die Lüfter (Kunststoffding) nicht auch mit den Kühlern (Kupferding) untereinander tauschbar?
Kunstofflüfter(-Gehäuse) gab es nur bis zu den x20ern (X220, T420, …). T430-Lüfter(-Gehäuse) sind alle aus Metall gefertigt. Der (drehende) Lüfter selbst ist natürlich überall aus Kunststoff.
Bei 103°C war die CPU am throttlen, was sie bei 90°C mit Sicherheit nicht ist. Somit ist der reine Vergleich der Temperaturen für die Katz ohne Bezug auf Takt/Leistungsaufnahme.
Natürlich habe ich beim Testen stringent darauf geachtet, dass das nicht passiert, sonst gäbe es keine Vergleichbarkeit. 103°C war die absolute Temperaturspitze; in dem von mir gewählten Setup gab es keine Leistungseinbrüche aufgrund hoher Temperaturen.
Das ist alles gut dokumentiert; es würde aber den Rahmen hier sprengen, wenn ich die umfangreiche Empirie (die ich mir selbst und der Reproduzierbarkeit meiner Resultate schuldig zu sein glaube) hier mit veröffentlichen würde. Das würde den Beitrag nur aufblähen, an der Sache ändern würde es nichts.
Aber wenn jemand die von mir durchgeführten Tests mit eigenem Gerät nochmals nachvollziehen möchte: Das wäre phantastisch!
 
unstofflüfter(-Gehäuse) gab es nur bis zu den x20ern (X220, T420, …). T430-Lüfter(-Gehäuse) sind alle aus Metall gefertigt.
ja stimmt, Metall und Kunststoff auch bei den T420ern
da Die und Lüfterkontaktfläche einen gewissen Abstand haben.
Vollkommen logisch, ohne Paste würde die Kühlfläche einfach über dem Die in der Luft schweben :D
Natürlich habe ich beim Testen stringent darauf geachtet, dass das nicht passiert, sonst gäbe es keine Vergleichbarkeit.
ja, dann schreib das doch einfach gleich dazu.

PS: der T430 Lüfter saugt von oben und von unten, genau wie der X230 ;) ... Radiallüfter und so
 
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