ThinkPad X1 Nano & X1 Next: Namen neuer X1 ThinkPads geleakt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der Vergleich mit Apple ist einfach unsinnig.
Nunja, Apple stellt Computer her und Lenovo stellt Computer her. Beide Unternehmen sind also im gleichen Markt unterwegs. Da ist der Vergleich zwischen Apple und Lenovo zumindest aus Kundensicht alles andere als "unsinnig". Denn wenn ich 1500€ in ein neues Gerät investieren will, dann vergleiche ich - und kaufe dort, wo ich das "bessere" resp. für mich passendere Gesamtpaket für mein Geld bekomme. Und dass das auch Geräte von Apple sein können, sehen anscheinend auch immer mehr Firmen so. Insofern bleibt Lenovo gar nichts anderes übrig, als sich diesem Vergleich zu stellen.

Als ob es ein Naturgesetz wäre, dass Apple die reichste Firma der Welt ist und deshalb niemand sonst sowas machen kann. Microsoft geht ja jetzt, was man so liest, für Surface und Server auch in diese Richtung. Aber ich gebe zu, dass Apple für sowas natürlich eine komfortable Ausgangsposition hat. Das Argument hilft den anderen Herstellern aber leider nichts, wenn sie in bestimmten Bereichen überholt werden. Also schauen wir doch mal, ob die anderen Hersteller in ein paar Jahren auch alle noch an x86-only kleben oder ob man dann vielleicht sagt "Ups, da hinken wir Apple mal wieder hinterher, aber jetzt!!" und dann doch Wege für die eigenen Produkte findet.


Lenovo ist als PC-Hersteller von den Prozessorentwicklern abhängig. Das wird sich auch niemals ändern, da eigene CPUs zu entwickeln so teuer ist, dass es sich eben nur die reichste Firma der Welt mal eben so leisten kann. Das kann man Lenovo nicht vorwerfen, das ist nun mal einfach die Funktionsweise des PC-Geschäfts. Die nebenbei dafür sorgt, dass es sich um einen vergleichsweise offenen Markt handelt, nicht um ein geschlossenes System wie Apple.
Dass da eine gewisse Abhängigkeit besteht, ist unbestreitbar. Aber dass man deswegen für alle Modelle auf immer und ewig von Intel und x86 abhängig ist, das glaube ich nicht. Als ob nicht auch andere Firmen ARM-CPUs bzw. -Designs einkaufen (oder sogar entwerfen) und Laptops drumherum bauen könnten. Apple ist da einfach manchmal mutiger, schneller und entschiedener, auch was die Überzeugungsarbeit bei den Nutzern und Entwicklern betrifft, die bei sowas neben der technischen Umsetzung ja auch ansteht. Der Geldbeutel verleiht hier natürlich auch ein gewisses Selbstbewusstsein, keine Frage. Aber wie gesagt - warten wir doch einfach mal ab, wie es in ein paar Jahren mit ARM in Nicht-Apple-Rechnern aussieht. Ich behaupte: Das kommt. Und die anderen Hersteller werden dann wieder etwas zerknirscht eingestehen müssen, dass Apple hier schneller war und es richtig gemacht hat.

Das geschlossene System ("der goldene Käfig") ist einer der Gründe, warum ich mich von Apple bisher noch ferngehalten habe. Aber ein geschlossenes System hat eben auch Vorteile, wie man gerade hier nun sieht. Und wenn man mal ehrlich ist: Wie viel "offener" ist Windows denn tatsächlich? Das wird doch auch immer mehr zum "geschlossenen System" - und Intel und auch AMD helfen da fleißig mit. Vielleicht ist es noch "offener" in dem Sinne, dass die Hardware-Auswahl größer ist; was einem aber nichts bringt, wenn das attraktivere Gerät trotzdem bei Apple ist.

Das X1 Fold zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, war übrigens ein deutlich größeres Risiko als Apples M1 Macs - weil das etwas wirklich Neues ist, dass es so auf dem Markt nicht gibt und das keinerlei Erfolgsgarantie hat.
Das war nicht nur ein deutlich größeres Risiko, sondern auch deutlich bescheuerter. Das ist einfach so ein nischiges Nischengerät... Und für die Entwicklung von sowas ist dann Geld da. Keine Ahnung, was man sich davon erhofft.


Also das T14 AMD hat einen Kühler mit zwei Heatpipes - den gibt es bei Intel nur in Verbindung mit einer dGPU. Insofern stimmt das nicht ganz.
Nunja, sagen wir eher: Lenovo hat für das AMD-T14 das dGPU-Intel-T14-Gehäuse + Kühlung verwendet. Das mag zwar gut sein, ist aber doch was anderes, als ein auf AMD optmimiertes Gehäuse- und Kühldesign.


Die Gehäuse werden sich die Intel und AMD Modelle auch in Zukunft teilen müssen, da gibt es keinen anderen Weg. Und die X1-Modelle wird es auch weiterhin nur mit Intel geben, weil AMD nicht mit Intels Zuschüssen konkurrieren kann.
Warum gibt es da keinen anderen Weg? Den gäbe es schon, wenn man wollen würde. Aber Lenovo ist halt eher "Masse statt Klasse". Dass ein Grund für Intel-only-Modelle "Zuschüsse" von Intel sind, ist für die Kunden sowieso eine Farce. Intel hätte bei deren Geschäftsgebahren in den letzten Jahren/Jahrzehnten sowieso schon längst die Pleite verdient. Aber für uns Kunden ist eine Konkurrenzsituation am Markt natürlich vorteilhafter. Also hoffen wir, dass das so bleibt.


Das heißt aber nicht, dass Lenovos Unterstützung für AMD halbherzig ist. Das ThinkPad-AMD-Portfolio ist schon recht groß (vor allem, wenn man mal guckt, wie viele Dell Latitudes es mit AMD Ryzen 4000 gibt). Hoffentlich wird es in Zukunft noch breiter. Wenn man mal von den ThinkPads auf andere Lenovo-Produkte guckt - Lenovo hat als erster Hersteller eine AMD-Threadripper-Desktopworkstation auf den Markt gebracht.
Doch, leider ist die Unterstützung für AMD so ziemlich aller PC-Hersteller (noch?) halbherzig. Wenn man bedenkt, wie eindeutig überlegen die aktuellen AMD-CPUs im Vergleich zu den Intel-CPUs in 99% aller Szenarien sind, und wie sehr die PC-Landschaft trotzdem noch von Intel geprägt bis dominiert wird, aus teilweise kaum nachvollziehbaren bis unlauteren Gründen, dann kann man das leider einfach nicht anders sagen. Aber das wird hoffentlich nach und nach noch besser.

Dann nenn doch mal eine konkrete Alternative, die Lenovo hätte nutzen können. Es gibt schlicht keine - man nutzt schon die stromsparendsten CPUs, die Intel aktuell außerhalb von schnarchlangsamen Atoms und Lakefield (was ebenfalls sehr langsam ist) hat.
Habe ich ad hoc nicht, vermutlich werden die gewählten Intel-CPUs für das gewollte Modell keine völlig verkehrte Wahl sein, so viel traue ich Lenovo zu. Allerdings gibt es auch AMD-CPUs mit entsprechender TDP und man könnte die CPUs beider Hersteller diesbezüglich ja auch noch begrenzen. Ja, das ginge zulasten der Leistung - aber für viele Anwender wäre wahrscheinlich auch ein Core-M/Y schon ausreichend. Oder man macht das Gehäuse 2mm dicker und holt sich so noch etwas mehr Luft. Also machbar wäre da bestimmt noch was... Es ist wohl eher die Frage, ob das gewollt ist. Und ich behaupte einfach mal, die Bemühungen gingen gar nicht in diese Richtung. Es ist eben "einfacher", wieder die neuste Intel-CPU reinzuklatschen und das Gerät möglichst dünn zu machen - so lange es funktioniert und sich verkauft, ist es gut genug.

Auch lüfterlose Systeme müssen ihre CPUs übrigens kühlen - das erfordert in der Regel Kühlkörper, die ziemlich viel Raum einnehmen und das Gewicht ihrerseits erhöhen. Für ein System wie das X1 Nano nicht unbedingt der Königsweg.
Dessen bin ich mir bewusst - aber ich denke, bei den aktuellen CPUs gäbe es hier in Verbindung mit optimierten Gehäusedesigns und etwas investiertem Hirnschmalz bei den Kühllösungen zum ersten Mal die Möglichkeit, passive und trotzdem wirklich alltagstaugliche Laptops zu bauen. Apple oder Dell haben das imho schon mit dem Core-M geschafft und Huawei hat das beim MateBook (das man nun wirklich kaum als "dick" bezeichnen kann) sogar mit einem i5-10*U hinbekommen. Es scheint also möglich zu sein.





Dafür hat man ein Lenovo Yoga Book mit LTE, 690 Gramm schwer und komplett mit Folientastatur und Zeichenbrett. Und mit einem externen Handy-Akkupack hat man auch 15 Stunden Laufzeit.
Das ist Blödsinn. Ein Yoga Book hat ungefähr so viel mit einem ernsthaften Arbeits-Laptop zu tun wie ein Toaster.


Diese CPU braucht man für echtes Thunderbolt 4: Die gesamte Peripherie im Homeoffice samt zwei 4K-Monitore laufen über eine Schnittstelle, so wie man das auch heute haben will: Unterwegs ist es ein Subnotebook, zuhause ein PC. Wehr mehr braucht, muss sich eine fette Lenovo-Workstation zulegen und die Daten zwischen den Geräten per Cloud austauschen, was auch nicht jedermanns Sache ist.
Das ist auch Blödsinn. Als ob alle Welt im Office mehrere 4K-Monitore stehen hätte. Es gibt bestimmt Leute, für die TB4 ein mehr oder weniger wichtiges Kriterium ist, aber ich glaube kaum, dass das die Masse ist. Es gäbe ja auch noch andere Geräteklassen zwischen Nano und Workstation. Die Leute, für die TB4 ein K.O.-Kriterium ist, müssen dann eben das entsprechende Gerät kaufen. Aber ob das unbedingt ein Nano sein muss...


Apple-Produkte, ganz gleich welcher Couleur, sind immer noch überteuerte Geräte für Leute, die die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Es sind geländegängige, aber mit Automatikgetriebe ausgestattete SUVs, die von Leuten gefahren werden, die Angst vor realen technischen Problemen haben, was übrigens als Zielgruppe völlig ok ist und die eben einfach so bedient wird. Man merkt es, wenn deutsche Redakteure in den Artikeln liebevoll ihre gesponserten, neuen MacBooks besprechen, als hätten sie gerade ein Kind bekommen, von dem sie aber noch nicht genau wissen, wie es im Einzelnen so funktioniert... ;)
Das ist Blödsinn im Quadrat. Dass Apple-Geräte teuer und zum Teil auch überteuert sind, da gehe ich noch mit. Alles danach ist Bullshit, der zur Folge hat, dass ich dich nicht für voll nehmen kann. Fanboys gibt es auf allen Seiten, aber davon abgesehen gibt es auch gute Gründe, die für Apple sprechen - und das sage ich, als eigentlich eher "Anti-Apple-Mensch". Apple macht einfach auch einiges richtig, das muss man ihnen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Apple Fan, aber da es die reichste Firma ist, liegt daran, dass sie doch sehr viel richtig machen, leider.
Apple hat auch schon sehr viel falsch gemacht - gerade bei den Macs, gerade in den letzten Jahren. Man muss sich nur mal überlegen, wie lange Apple die Butterfly-Tastaturen verbaut hat. Defekter Schrott, in extrem teuren Laptops.

Das schadet Apple aber nicht nachhaltig, eben weil sie ihre Fans haben. Weil Apple die reichste Firma ist - nicht wegen der Macs, sondern wegen dem iPhone. Es ist vollkommen egal, was Apple herstellt, gekauft wird es sowieso.

Von daher muss Apple nicht mal "sehr viel richtig machen" um die reichste Firma zu sein und zu bleiben. Apple ist erfolgreich, weil es Apple ist - was ihnen ermöglicht, viel Geld in die Hand zu nehmen, um noch erfolgreicher zu werden.

Das stimmt diesmal leider überhaupt nicht, es sind auf keinen Fall überteuerte Geräte.
Doch, weil Apple für ihre eigenen CPUs deutlich weniger zahlt als für die Intel-Chips. So steigt die Profitmarge, weil Apple die Preise trotzdem nicht senkt.

@cyberjonny,
Ich glaube, du verkennst, wie viel es kostet, eigene CPUs zu entwickeln. Wie schon gesagt, Apple hatte hier 10 Jahre Vorlauf und hat in der Zeit zahlreiche Firmen aufgekauft, um das zu ermöglichen. Und ja, aus einer uninformierten Kundensicht kann es egal sein - aber wir sind nicht uninformiert, würde ich mal behaupten.

Als ob es ein Naturgesetz wäre, dass Apple die reichste Firma der Welt ist
So lange die Fans alles von Apple kaufen, egal wie teuer es ist, ist es ein Naturgesetz. Apple ist alleine schon deshalb nicht mit anderen Firmen vergleichbar.

Aber dass man deswegen für alle Modelle auf immer und ewig von Intel und x86 abhängig ist, das glaube ich nicht. Als ob nicht auch andere Firmen ARM-CPUs bzw. -Designs einkaufen (oder sogar entwerfen) und Laptops drumherum bauen könnten. [...]Aber wie gesagt - warten wir doch einfach mal ab, wie es in ein paar Jahren mit ARM in Nicht-Apple-Rechnern aussieht. Ich behaupte: Das kommt. Und die anderen Hersteller werden dann wieder etwas zerknirscht eingestehen müssen, dass Apple hier schneller war und es richtig gemacht hat.
Es gibt schon seit Jahren Versuche, ARM CPUs in Windows-Laptops unterzubringen. Die Resultate sind bekannt - und nicht mit aktuellen Intel- und AMD-Chips vergleichbar. Und das ganz unabhängig von der Software-Umsetzung, rein was die Leistungsfähigkeit angeht.

ARM ist keine Wundertechnik, sonst hätte sie x86 schon viel früher im PC-Bereich verdrängt.

Warum gibt es da keinen anderen Weg? Den gäbe es schon, wenn man wollen würde. Aber Lenovo ist halt eher "Masse statt Klasse".
Weil es wirtschaftlich absolut hirnrissig wäre, Designs exklusiv für AMD zu entwickeln, statt auch Intel-CPUs anzubieten. Das ist keine Frage des Willens, schlicht eine der wirtschaftlichen Faktenlage. Selbst Apple nutzt für die aktuellen ARM Macs noch die Intel-Gehäuse.

Lenovo hat für das AMD-T14 das dGPU-Intel-T14-Gehäuse verwendet. Das mag zwar gut sein, ist aber doch was anderes, als ein auf AMD optmimiertes Gehäusedesign.
Nein. Das AMD-T14 benutzt einen Kühlkörper, den es nur im AMD-T14 gibt. Der dGPU-Intel-Kühlkörper ist eine andere FRU mit anderem Design.

Das war nicht nur ein deutlich größeres Risiko, sondern auch deutlich bescheuerter. Das ist einfach so ein nischiges Nischengerät... Und für die Entwicklung von sowas ist dann Geld da. Keine Ahnung, was man sich davon erhofft.
So funktioniert Innovation nun mal. Sorry, aber ich finde es schon ein wenig seltsam, sich über fehlende Innovation zu beschweren, solche Sachen dann aber zu verurteilen, nur weil man sich vielleicht nicht vorstellen kann, dass das Konzept funktioniert.

Habe ich ad hoc nicht, vermutlich werden die gewählten Intel-CPUs für das gewollte Modell keine völlig verkehrte Wahl sein, so viel traue ich Lenovo zu. Allerdings gibt es auch AMD-CPUs mit entsprechender TDP und man könnte die CPUs beider Hersteller diesbezüglich ja auch noch begrenzen. Ja, das ginge zulasten der Leistung - aber für viele Anwender wäre wahrscheinlich auch ein Core-M/Y schon ausreichend. Oder man macht das Gehäuse 2mm dicker und holt sich so noch etwas mehr Luft. Also machbar wäre da bestimmt noch was... Es ist wohl eher die Frage, ob das gewollt ist. Und ich behaupte einfach mal, die Bemühungen gingen gar nicht in diese Richtung. Es ist eben "einfacher", wieder die neuste Intel-CPU reinzuklatschen und das Gerät möglichst dünn zu machen - so lange es funktioniert und sich verkauft, ist es gut genug.
Das Argument "für viele Anwender ist das OK" funktioniert aber auch in die andere Richtung - für viele Anwender ist nämlich ein Lüfter, der ab und zu mal leise anspringt, auch OK. Und aktuelle ThinkPads laufen ziemlich leise, meistens wird selbst unter Last 35 dB(a) kaum überschritten.

Wenn man die Leistung noch stärker beschränkt, gewinnt man im Vergleich mit Apple auch nichts, weil der Leistungsvergleich dann noch schlimmer ausfällt. Und das "X1 Nano", das leichteste, kompakteste ThinkPad dicker zu machen - erscheint ein wenig widersinnig. Am Ende stehst du mit einem Produkt dar, das weder Fisch noch Fleisch ist.

Apple oder Dell haben das imho schon mit dem Core-M geschafft und Huawei hat das beim MateBook (das man nun wirklich kaum als "dick" bezeichnen kann) sogar mit einem i5-10*U hinbekommen. Es scheint also möglich zu sein.
Alle drei Beispiele werden heute nicht mehr hergestellt, weil sie sich nicht verkauft haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich ganz und garnicht so. Es ist doch für mich als Käufer egal welche Marge wo dahinter steckt. Ich kann es alleine eh nicht beeinflussen, wenn beide Laptops für z.B: 1800 EUR angepriesen werden.
(Auch bei Iphones hatten sie Probleme, aber diese haben sie behoben und sich gekümmert.)
Und wie ich sagte, "diesmal" . Dass Apple auch seine schwachen Jahre hatte (Tastatur etc), ist genau das was ich auch gemeint habe, warum ich nie daran gedacht hätte zu Apple zu wechseln. Aber diese Probleme von Apple sind scheinbar aktuell "Vergangenheit".
Ausser das OS (Gewöhnungssache) und "vielleicht " das etwas mehr Gewicht, ist da scheinbar wirklich nichts mehr negatives oder anderes.
 
Ausser das OS (Gewöhnungssache) und "vielleicht " das etwas mehr Gewicht, ist da scheinbar wirklich nichts mehr negatives oder anderes.
Ich habe weiter oben einige Unterschiede hervorgehoben. Wenn dir Sachen wie der TrackPoint oder eine nicht-verlötete SSD egal sind, dann bist du bei Apple vermutlich besser aufgehoben.

Es ist doch für mich als Käufer egal welche Marge wo dahinter steckt.
Als Käufer vielleicht - aber wenn es darum geht, das Thema zu diskutieren und zu ergründen, warum die Dinge so stehen wie sie es tun, ist es nicht egal.
 
@cyberjonny,
Ich glaube, du verkennst, wie viel es kostet, eigene CPUs zu entwickeln. Wie schon gesagt, Apple hatte hier 10 Jahre Vorlauf und hat in der Zeit zahlreiche Firmen aufgekauft, um das zu ermöglichen. Und ja, aus einer uninformierten Kundensicht kann es egal sein - aber wir sind nicht uninformiert, würde ich mal behaupten.

Ich bin zwar kein CPU-Experte, aber mir ist das grundsätzlich schon klar. Trotzdem wird es nicht unmöglich sein. Es ist vermutlich eher eine Frage der Notwendigkeit bzw. des Markts. Solange x86 "funktioniert" und sich verkauft, wird sich da wohl kaum etwas ändern. Ich als mehr oder weniger informierter (und bisher fast ausschließlicher Lenovo-) Kunde sage aktuell aber jedenfalls, dass ich die neuen Apple-Modelle zunehmend attraktiv und die ThinkPads zunehmend lahm finde - und anscheinend bin ich da nicht allein. Und ich weiß auch, dass alle Modelle und Ökosysteme ihre Vor- und Nachteile haben, und kaufe sicherlich nicht blind und zu jedem Preis ein Apple-Gerät. Aber ich kaufe auch nicht aus "Mitleid" ein Lenovo. Mal schauen, was passiert.

So lange die Fans alles von Apple kaufen, egal wie teuer es ist, ist es ein Naturgesetz. Apple ist alleine schon deshalb nicht mit anderen Firmen vergleichbar.

Auf diesem vermeintlichen Status haben sich schon so mache Firmen ausgeruht... Aber natürlich stimmt es, dass Apple hier eine privilegierte Position hat und das natürlich auch nicht aus Herzensgüte tut, sondern weil es für sie in Summe Sinn macht. Es ist eben eine Win-Win-Situation: Die M1 sind effizienter und die Marge ist höher. Besser kann es kaum laufen.


Vielleicht hast du das nicht mitbekommen, aber es gibt schon seit Jahren Versuche, ARM CPUs in Windows-Laptops unterzubringen. Die Resultate sind bekannt - und nicht mit aktuellen Intel- und AMD-Chips vergleichbar. Und das ganz unabhängig von der Software-Umsetzung, rein was die Leistungsfähigkeit angeht.
ARM ist keine Wundertechnik, sonst hätte sie x86 schon viel früher im PC-Bereich verdrängt.

Wie gesagt, ich bin kein CPU-Experte und habe es nicht im Detail verfolgt, aber mir sind die Versuche und die Resultate bekannt; und mir ist auch bewusst, dass ARM keine Wundertechnik ist. Im Grunde ist mir als Kunde am Ende ja auch egal, welche CPU verbaut wird, solange das Ergebnis stimmt. Aber nachdem Apple jetzt auf ARM setzt und damit offenbar Erfolg hat/haben wird, kann ich mir gut vorstellen, dass das in den gesamten PC-Markt frischen Wind bringt. Wäre nicht das erste Mal. Also warten wir doch einfach mal ab...

Weil es wirtschaftlich absolut hirnrissig wäre, Designs exklusiv für AMD zu entwickeln, statt auch Intel-CPUs anzubieten. Das ist keine Frage des Willens, schlicht eine der wirtschaftlichen Faktenlage. Selbst Apple nutzt für die aktuellen ARM Macs noch die Intel-Gehäuse.

Naja, es ist halt eine BWL-Entscheidung. Lenovo ist komplett auf "Masse statt Klasse" ausgelegt, da wird natürlich so viel wie irgend möglich auf Mehrfach- bzw. Wiederverwendbarkeit geachtet. Für meinen Geschmack ist Lenovos Portfolio aber ohnehin viel zu groß und es würde gut tun, das etwas zusammenzustreichen und sich auf weniger Geräte zu konzentrieren. Aber das ist nur meine Meinung.

Nein. Das AMD-T14 benutzt einen Kühlkörper, den es nur im AMD-T14 gibt. Der dGPU-Intel-Kühlkörper ist eine andere FRU mit anderem Design.

Okay, das war einfach eine unrecherchierte Mutmaßung, die ich da in den Raum gestellt habe. Mea culpa. Aber gemacht hätten sie es vermutlich so, wenn es machbar gewesen wäre. ;)

So funktioniert Innovation nun mal. Sorry, aber ich finde es schon ein wenig seltsam, sich über fehlende Innovation zu beschweren, solche Sachen dann aber zu verurteilen, nur weil man sich vielleicht nicht vorstellen kann, dass das Konzept funktioniert.

Naja, es gibt Innovation und Innovation. Natürlich ist das subjektiv, aber ich finde, es macht schon einen Unterschied, ob man Innovation in grundlegende Technik investiert (z.B. um insgesamt effizientere Geräte bauen zu können) oder ob man sagt "Huch, gerade sind faltbare Displays der totale Hype, da müssen wir auch schnell was auf den Markt werfen", wohlwissend, dass es eine absolute Nische ist, in der es kaum was zu holen gibt (geben kann). Genau sowas sollte man dann doch guten Gewissens den Firmen mit zu viel Geld überlassen.


Das Argument "für viele Anwender ist das OK" funktioniert aber auch in die andere Richtung - für viele Anwender ist nämlich ein Lüfter, der ab und zu mal leise anspringt, auch OK. Und aktuelle ThinkPads laufen ziemlich leise, meistens wird selbst unter Last 35 dB(a) kaum überschritten.

Absolut - und das verstehe ich auch. Das Lüfter-Thema ist so ein Spleen von mir. Trotzdem frage ich mich dann, inwiefern ein Fold mehr Daseinsberechtigung hat als ein Passiv-ThinkPad.

Wenn man die Leistung noch stärker beschränkt, gewinnt man im Vergleich mit Apple auch nichts, weil der Leistungsvergleich dann noch schlimmer ausfällt. Und das "X1 Nano", das leichteste, kompakteste ThinkPad dicker zu machen - erscheint ein wenig widersinnig. Am Ende stehst du mit einem Produkt dar, das weder Fisch noch Fleisch ist.
Ja, deshalb schreibe ich auch, es ist die Frage, was für ein Gerät man bauen "will" und wie man es vermarktet. Das Nano als "leichtestes, kompaktestes ThinkPad" dicker zu machen, damit es passiv gekühlt werden kann, macht natürlich keinen Sinn. Man könnte ja aber auch ein 2mm-dickeres (immer noch ultra-kompaktes) Modell bauen und es als lautlosen MacBook-Air-Klon mit Super-Tastatur vermarkten. Kommt eben drauf an, wie man es aufzieht.


Alle drei Beispiele werden heute nicht mehr hergestellt, weil sie sich nicht verkauft haben.
Ist halt die klassiche Henne-Ei-Frage: Werden sie nicht mehr hergestellt, weil sie sich nicht verkauft haben? Oder haben sie sich nicht verkauft, weil es nur einzelne Geräte unter tausenden anderen waren, die zudem noch nicht sonderlich beworben wurden?



Wie dem auch sei: Am Ende habe ich als einzelner Kunde sowieso kein (direktes) Mitspracherecht bei der Produkt-Entwicklung. Insofern bleibt mir - und den anderen Kunden - nur, aus dem bestehenden Produkt-Zirkus das für meine Zwecke beste Modell (oder das am wenigsten schlechte Modell) auszuwählen und damit indirekt abzustimmen. Das Nano wird es bei mir wohl nicht.
 
Da dürfte es wohl je Nutzer mindestens je eine weitere Meinung zu geben.

Ich weiß nicht, wer schon einmal im TV die letzten HP Werbungen gesehen hat, die zielen ja gerade direkt auf die Lenovo Business Kunden und übermitteln auch mehr oder weniger das Image "Lenovo ist von Gestern". Damit will ich natürlich nicht behaupten, dass es tatsächlich so ist. Ich kann nur aus meiner Sichtweise heraus sprechen: das Spectre ist tatsächlich FÜR MICH ein gefühlter Quantensprung gegenüber den bisherigen Lenovo Geräten.

Mir ist es auch egal, ob eine Intel, ARM oder AMD CPU darin läuft (OK: ARM scheidet im Moment noch aus, weil DATEV da wohl nicht läuft), genauso ist es momentan für mich egal ob TB 3 oder TB 4, Hauptsache eins von beiden. Aber es sind die - schon von mir im Spectre Thread nachzulesenden - Argumente wie:

- stabiles Metallgehäuse (warum verbaut Lenovo selbst bei den T und X Modellen zum Teil noch diese Plastikmischung?)
- super Bildschirm
- wartbar
- wertig
- leise
- schnell
- subjektiv absolut "schick" (mal Blau/gold oder ganz Silber oder Dunkel/Bronze)
- vollständiger Lieferumfang (Tasche, Stift; beim X1 Fold z.B. fehlt dann erstmal wieder die Tastatur usw.)

die ich zum selben Preis bei keinem Thinkpad finden kann.

Das X1 Fold halte ich auch für einen massiven Rohrkrepierer, die CPU ist zu schwach, das Gerät zu Dick, eine vernünftige Tastatur liegt nicht bei, und das Scharnier scheint nicht besonders langlebig auszusehen, aber das wird die Praxis zeigen. Und dann noch der Exorbitante Preis.

Erinnert mich doch sehr stark an das Transnote, eigentlich eine gute Idee, aber auch da war die Hardware ein, zwei Jahre zu alt (bzw. zu langsam) beim aktuellem Erscheinen und absolut überteuert.

Und so wird es für jeden anders sein. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung (siehe auch die natürlich nicht repräsentative HP Werbung) kommt Lenovo so langsam als Dinosaurier daher, so wie IBM damals.

Aber letztlich doch egal - jeder sollte doch das kaufen, was ihm gefällt, und zum Glück gibt es da ja noch reichlich Auswahl!:)
 
@cyberjonny,
selbst wenn ARM in Zukunft vermehrt in PCs zum Einsatz kommen würde: Das würde nichts am grundsätzlichen Modell des PC-Markts ändern. Dann tauscht man eben Intel mit Qualcomm oder einem anderen ARM-Entwickler wie Nvidia.

Das ist es, was ich versuche zu vermitteln: Hier prallen einfach komplett unterschiedliche Geschäftsmodelle aufeinander. Apple als Firma macht praktisch alles außer der Fertigung und den Displays selbst. Diese vertikale Integration ist ein diametral anderes Modell im Vergleich zum Rest des Tech-Marktes. Lenovo, HP, Dell - all die PC-Hersteller sind von ihren Partnern wie Intel oder AMD abhängig. Der PC-Markt ist ein margenschwaches Geschäft, während alles, was Apple macht, riesige Margen abwirft. Das ist toll für Apple - aber das kann niemand anderes so machen. Selbst Google und Microsoft können das nicht, weil deren Geschäft mehr Software als Hardware ist. Apple hat das Kapital, um es sich zu leisten. Apple hat die Kunden, die alles kaufen. Und Apple hat das Volumen, um sich die beste Fertigung zu sichern.

Naja, es gibt Innovation und Innovation. Natürlich ist das subjektiv, aber ich finde, es macht schon einen Unterschied, ob man Innovation in grundlegende Technik investiert (z.B. um insgesamt effizientere Geräte bauen zu können) oder ob man sagt "Huch, gerade sind faltbare Displays der totale Hype, da müssen wir auch schnell was auf den Markt werfen", wohlwissend, dass es eine absolute Nische ist, in der es kaum was zu holen gibt (geben kann). Genau sowas sollte man dann doch guten Gewissens den Firmen mit zu viel Geld überlassen.
Irgendwann waren Convertibles auch mal Nische - oder Laptops im Allgemeinen. Mit dem X1 Fold leistet Lenovo Grundsatzentwicklung, was das Design eines Foldable-PCs angeht - was sich in Zukunft auszahlen kann. Wenn man es nicht versucht, wird man nie wissen, ob es funktioniert. Ich persönlich finde das viel beeindruckender als Innovation, eben weil es ein Risiko ist - im Gegensatz zu dem, was Apple tut.

Im übrigen muss das X1 Fold schon seit Jahren in Entwicklung sein, weil man so was nicht auf die Schnelle entwickelt - von daher ist es nicht wirklich ein Aufspringen auf Hype.

Werden sie nicht mehr hergestellt, weil sie sich nicht verkauft haben? Oder haben sie sich nicht verkauft, weil es nur einzelne Geräte unter tausenden anderen waren, die zudem noch nicht sonderlich beworben wurden?
Mangelndes Marketing würde ich Apple beim MacBook nicht vorwerfen. Und das passive MateBook X war damals Huaweis Flaggschiff. Es wurde dann durch das MateBook X Pro mit Lüfter ersetzt.

Das Nano wird es bei mir wohl nicht.
Schade, könnte mir nämlich gut vorstellen, dass es eine gute Wahl für dich wäre - aber mal sehen, es wird sicherlich auch eine Gen 2 des X1 Nano geben, vielleicht gefällt dir die ja dann besser^^

@Sigurd,
ein ähnliches Paket würde dir das X1 Yoga bieten. Das ist dann aber eben etwas teurer als das Spectre - Preis-Leistung war aber auch noch nie die Stärke der ThinkPads im Vergleich zu Consumer-Geräten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es soll und wird jeder kaufen was er will, und darüber freuen wir uns ja.

Genauso wie ich davon überzeugt bin, dass Lenovo (deutlich besser als andere Hersteller) sich sehr gut überlegt, wie sie ihre Produktlinien managen und vermarkten um Kannibalisierung zu vermeiden und ihre Zielgruppe passend zu erreichen. Ich für meinen Teil weiß mittlerweile, dass ich in vielen Anwendungsbereichen keine Leistung sondern bestimmte Funktionen benötige, womit der Wunsch nach "mehr GHz/synthetische Leistung" für mich entfällt.


(...)- stabiles Metallgehäuse (warum verbaut Lenovo selbst bei den T und X Modellen zum Teil noch diese Plastikmischung?)
(..)

Das hat seine Ursache in den Materialeigenschaften dieser Kombination.

Metall ist primär einmal schwer (zumindest die relevanten Isotope), bei den sonstigen Eigenschaften gibt es von weich (reines Aluminium zB wäre viel zu weich) bis hart (Chrom, Wolfram etc) über andere Eigenschaften eine breite Auswahl.
Kunststoffe hingegen sind meist deutlich leichter und bieten eine viel breitere Auswahl an Eigenschaften an, lassen sich wunderbar auch mit fremden Elementen kombinieren, verarbeiten und kosten weniger.

Warum ist das Gewicht so ein Faktor? Beim Screen und den Batterien (egal ob LiPo oder sonstwas) kann man am Gewichtig wenig ändern, bei Gehäuse und Co hingegen schon.
Was ist sonst noch relevant? Schutz vor Außeneinwirkungen. Bei Metall wird jegliche Einwirkung fast ohne Dämpfung ans Innenleben weitergegeben, was bei Multilayer-PCBs nicht gerade von Vorteil ist. Kunststoffe hingegen verformen sich zuerst ein wenig, bevor das passiert, und in einigen Fällen finden sie dann wieder in ihre eigentliche Form zurück. Mir ist ein Riss im Gehäuse lieber als einer am PCB/Mainboard.

Leider wirkt es für Konsumenten so als ob Metall "wertiger" wäre... aber die Materialwissenschaftler auch bei Lenovo haben sich da schon ein wenig mehr überlegt, und da ist "planned obsolescence" sicher nicht das Haupt-Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat seine Ursache in den Materialeigenschaften dieser Kombination.Metall ist primär einmal schwer (zumindest die relevanten Isotope), bei den sonstigen Eigenschaften gibt es von weich (reines Aluminium zB wäre viel zu weich) bis hart (Chrom, Wolfram etc) über andere Eigenschaften eine breite Auswahl.Kunststoffe hingegen sind meist deutlich leichter und bieten eine viel breitere Auswahl an Eigenschaften an, lassen sich wunderbar auch mit fremden Elementen kombinieren, verarbeiten und kosten weniger.

Warum ist das Gewicht so ein Faktor? Beim Screen und den Batterien (egal ob LiPo oder sonstwas) kann man am Gewichtig wenig ändern, bei Gehäuse und Co hingegen schon.Was ist sonst noch relevant? Schutz vor Außeneinwirkungen. Bei Metall wird jegliche Einwirkung fast ohne Dämpfung ans Innenleben weitergegeben, was bei Multilayer-PCBs nicht gerade von Vorteil ist. Kunststoffe hingegen verformen sich zuerst ein wenig, bevor das passiert, und in einigen Fällen finden sie dann wieder in ihre eigentliche Form zurück. Mir ist ein Riss im Gehäuse lieber als einer am PCB/Mainboard.Leider wirkt es für Konsumenten so als ob Metall "wertiger" wäre... aber die Materialwissenschaftler auch bei Lenovo haben sich da schon ein wenig mehr überlegt, und da ist "planned obsolescence" sicher nicht das Haupt-Thema.

Meine persönliche Praxis Erfahrung, gerade mit den Geräten T470/T25/T480 im Vergleich zum Spectre bestätigen genau das Gegenteil:

- Die Plastik/Metall Mischung der Ts ist
- anfällig gegen verbiegen, die Tastatur gibt nach (Besser ist es, wenn man den Smart Card Reader verbaut hat, dadurch wird es stabiler)
- absolut Fett und Schmutzanfällig
- Zudem diese absolute Katastrophenentwicklung bei den Klippsen, die regelmäßig abbrechen. Welche Entwicklungsabteilung hat sich so einen Unsinn ausgedacht, was wollte man sparen? Schrauben?

- Das Metallgehäuse des Spectre ist
- fast vollständig Verwindungssteif
- unempfindlich gegen Dreck und Fett. Selbst wenn mal was drauf ist, kann ich diese quasi mit den Ärmeln abwischen
- verschraubt, es lässt sich recht einfach zusammen- und auseinanderbauen
- es ist mir zwar noch nicht aus großer Höhe abgestürzt, wohl aber gegen die ein oder andere Ecke gekommen und wird viel transportiert: das Gehäuse zeigt gar keine Abnutzungserscheinungen. Und da Innen alles Kompakt verbaut ist, warum sollte sich da besser etwas verbiegen? Wenn es mal richtig runterkracht wird wohl als erstes der Bildschirm zerspringen, das wäre bei den Thinkpads wohl nicht wesentlich anders. Dann muss eh was neues her.

Auch das Gewicht spricht absolut für das Spectre, 1,2 Kilogramm in der kompakten Form, dazu hat es ja noch ein 360 grad Scharnier, sehr schmale Bildschirmränder, und und und.

Und warum das Spectre als Consumer Notebook von HP angepriesen wird ist mir absolut schleierhaft, es ist das optimale Arbeitsgerät, zumindest für mich als Berater.

Und ein vergleichbar ausgestattes Thinkpad X1 Yoga 5. Generation hätte keinen OLED Bildschirm, einen schwächeren Prozessor und würde wesentlich mehr kosten:

Aktuell mit Aktionscode Happy 2021 insgesamt 2.559,92 Euro (angegebener Webpreis auf der Lenovo Homepage: 2.909 Euro) - ohne Tasche - versus 1999 Euro für das Spectre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geringfügiges Verbiegen ist kein Problem. Im Gegenteil, das Gerät ist dadurch sogar robuster. Das Spannungsfeld hier ist zwischen Haptik (also Anfassqualität) und Robustheit. ThinkPads, besonders die Mainstream-Modelle der T-Serie, sind darauf ausgelegt möglichst haltbar zu sein und nicht möglichst hochwertig zu wirken oder auszusehen.

Zudem haben Geräte wie das ThinkPad 25 oder T480 noch eine austauschbare Tastatur. Auch das macht es weniger verwindungssteif, ermöglicht dafür aber so nette Modifikationen wie dein ThinkPad 25/2.

Und warum das Spectre als Consumer Notebook von HP angepriesen wird ist mir absolut schleierhaft, es ist das optimale Arbeitsgerät, zumindest für mich als Berater.
Weil dem Spectre Features wie vPro oder 5G/LTE fehlen. Für Businesskunden hat HP andere Serien, wie das Elite Dragonfly oder die regulären EliteBooks.

Und ein vergleichbar ausgestattes Thinkpad X1 Yoga 5. Generation hätte keinen OLED Bildschirm, einen schwächeren Prozessor und würde wesentlich mehr kosten
OLED gibt es bei 14 Zoll nirgendwo - deswegen gibt es das X13 Yoga mit OLED. Das hat dann kein Alu-Gehäuse, sondern Carbon/Magnesium und ist dafür aber wiederum günstiger als das Spectre (kostet mit OLED 1.799 Euro).

Und was die CPUs angeht - die Prozessoren im Spectre unterstützen wie angesprochen vPro nicht. Deshalb kommen sie bei keinem echten Business-Laptop zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann deinem Vergleich leider nicht folgen, aber da liegt die Schuld ausschließlich an mir:
ich hab mir bei HP immer schwer getan, die Produktlinien sinnvoll zu unterscheiden (business, consumer etc.), darum sagen mir die Modell-Vergleiche zu wenig, HP-seitig. Spectre heißt bei HP vieles.

Da war ich immer dankbar, dass Lenovo mit (früher R) E-/L-Series und T-/P-Series und dann X bzw. X1-Series eine recht klare Abgrenzung vorgenommen hat.

Ob ein Kunststoff oleophob ist oder nicht, glaub ich hilft dem Vergleich hier wenig, das gibt es bei Metallen bzw. Legierungen wie auch bei unterschiedlichen Kunststoffen oder Gläsern mit Beschichtung in allen Spielarten.
Wo bei der Fertigung welche Eigenschaften und Faktoren (Preis, Material/Verfügbarkeit) schlagend werden, sprengt hier recht sicher den Rahmen.

Ungeachtet dessen freut es mich, wenn Du ein anderes Produkt hast mit dem Du zufriedener bist.
 
OLED gibt es bei 14 Zoll nirgendwo - deswegen gibt es das X13 Yoga mit OLED. Das hat dann kein Alu-Gehäuse, sondern Carbon/Magnesium und ist dafür aber wiederum günstiger als das Spectre (kostet mit OLED 1.799 Euro).

Bei diesem Vergleich bitte noch berücksichtigen, dass das verlinkte Yoga in wichtigen Bereichen schlechter ausgestattet ist:

"Mein" HP Spectre X360 13 für 1.999 Euro ist das Modell AW0031NG, welches gegenüber dem verlinkten Modell folgende Unterschiede hat:

- 1 TB NVMe statt 512 GB beim Yoga (keine Ahnung, was ein 1TB Modell mehr kosten würde)
- Intel i7-1065G7 Prozessor statt i7-10510U beim Yoga (ob man das in der Praxis merkt weiß ich nicht)
- Intel Iris Plus Grafik statt Intel UHD Comet Lake Grafik (das sollte man vermutlich schon spüren, https://www.notebookcheck.net/UHD-G...lus-Graphics-645_8098_8828_9902.247598.0.html )

Das Yoga hat ein paar mehr Anschlüsse, die ich persönlich aber nicht brauche. Und das Design ist eben auch ein anderes, reine Geschmackssache halt.
 
Das verlinkte X13 Yoga hat auch noch LTE - das ist der schon angesprochene Unterschied zwischen Business und nicht Business^^

@backtotopic,
"the hikaku" hat ein Review zum X1 Nano veröffentlicht: https://thehikaku.net/pc/lenovo/20ThinkPad-X1-Nano.html

Sind einige schöne Bilder und interessante Messwerte drin :thumbup:
 
Apple hat bei der Angabe USB 4 getrickst: In Wirklichkeit ist nur Thunderbolt 3 mit 40 GBit/s und USB 3.1 mit 10 GBit/s an Bord. Wirklich schlimm, diese Verappleianer...

Apple kann somit völlig korrekt in den Datenblättern der M1-Macs schreiben, dass die Buchsen gemäß neuester USB-4-Norm gecheckt wurden, obwohl sie nur die schon vor sechs Jahren mit USB 3.1 eingeführte Geschwindigkeitsstufe von 10 GBit/s bieten. Zusätzlich gibt es auch 40 GBit/s – aber nicht gemäß dem nagelneuen USB 4, sondern über das vergleichsweise betagte Thunderbolt 3. Die Namensverwirrung wird seit USB 3.1 also mit jeder weiteren USB-Revision schlimmer statt besser.

...

Und wie passt Thunderbolt 4 ins Bild? Nun, Thunderbolt bietet seit jeher mehr als USB-Datentransfers: Man kann auch PCI-Express- oder Monitorsignale darüber an externe Geräte übertragen. All das wurde ebenfalls in die USB-4-Spezifikation aufgenommen – aber wie die neueren Geschwindigkeitsstufen nicht verpflichtend, sondern optional. Zudem wurde die Topografie erweitert: Mit Thunderbolt 4 sind wie bei USB-Hubs zur Signalverteilung möglich und nicht mehr nur Geräteketten (Daisy-Chaining).


Quelle: ---> https://www.spiegel.de/netzwelt/gad...weiter-a-b56369e8-d70f-4f66-9d61-df08e317fdde


Warten wir also auf echtes Thunderbolt 4 am ThinkPad Nano mit echter Thunderbolt 4-Docking von Lenovo... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple hat bei der Angabe USB 4 getrickst: In Wirklichkeit ist nur Thunderbolt 3 mit 40 GBit/s und USB 3.1 mit 10 GBit/s an Board. Wirklich schlimm, diese Verappleianer...
Sorry, aber: wir sind zwar hier in einem "Board", aber die genannten Schnittstellen sind wenn dann an "Bord". :huh:
 
Ein paar Gedanken zu Apple möchte ich loswerden.

Seit 2001 bis ca. 2012 war ich überzeugter Apple-Nutzer. Ich bin froh, die Zeit unter Steve Jobs erlebt zu haben, wo es im Grunde um Customer first ging. Sicher, alles war auch nicht top, aber Innovationen und spannende Produkte kamen in der Zeit in einem atemberaubenden Tempo, und die Maßstäbe wurden klar von Apple gesetzt. Cook beherrscht indes das monetäre optimieren. Gut für den Aktienkurs, aber aus Customer first wurde Customer's money first. Sieht man heute besonders in der Mac-Produktlinie: Keine wirklichen Innovationen mehr, sondern es geht ums optimieren und einsparen. (Die Vertiefung erspare ich mir mal an der Stelle) Ebenfalls wird geplante Obsoleszenz eingebaut - jetzt beim Switch auf ARM-Prozessoren klar erkennbar. Mit den neuen Apples wird es zudem noch schwieriger, regelmäßig auf dem aktuellsten Softwarestand zu bleiben. Gibt es kein aktuelles MacOS mehr, dann geht nichtmal mehr Linux oder Windows. Und wer sagt, dass es bei Windows keine Updates gibt - vergesst es. Ein Win 10 bekommt man auch auf 10 Jahre alten Kisten zum Fliegen - beim 10 Jahre alten Mac keine Chance! Natürlich macht es Spaß, die neueste Hardware zu nutzen, aber dann sollte sie wenigstens auch funktionieren und aktuelle Features bieten (Touch sowie Security hardware- und softwareseitig). Die Qualität stimmt aber leider einfach nicht mehr.

Mich hat das Gebaren von Apple zunächst zu Microsoft getrieben. Seit dem Surface Pro 3 bin ich regelmäßiger Surface-Nutzer der diversesten Surface-Produkte und habe die Integeration von Hardware und Software bei gleichzeitiger Offenheit sehr schätzen gelernt - so wie es früher bei Apple mal war. Ich schätze auch die Einstellung und das Mindset von Satya Nadella sehr. Habe mal einen Vergleich gelesen, der meinte, Tim Cook ist der Steve Ballmer von Apple, weil Ballmer ebenfalls keine Vision hat, sondern nur Kosten optimeren kann. Ich finde, das trifft es. Lange Jahr war ich somit dann Nutzer diversester Surface-Modelle - auch, weil Erfahrungen der Thinkpads eher schlecht waren, was die Qualität angeht.

Seit 2020 bin ich aber wieder voll auf der ThinkPad-Linie. Das Yoga G5 ist für mich eine Offenbarung. Softwaretechnisch führen die Surfaces zwar weiterhin, wenn man Windows nutzt, weil ich da auch BIOS-Updates übers Win-Update bekomme. Die Haptik, der Öffnungswinkel und vor allem die Tastatur des X1 Yoga sind sowas von geil. Auch das UHD-Display mit 500 nits, der eingebaute Stift und vieles mehr. Ich bin gefühlt angekommen. Ergänzend kommt jetzt noch das Nano dazu, wenn endlich verfügbar! Display, Abmessungen und Gewicht sind hier die Hauptgründe. Schauen wir mal! :)
 
Da ist viel Richtiges dabei.

Aber Preis-/Leistungsmäßig kommt an die aktuellen M1 MBA und M1 MBP nichts heran... Finde ich jetzt schon nicht so "customer's money first"....
 
So sehe ich das leider auch.
Was bringt mir das leichteste hübscheste Laptop, wenn ich damit die Aufgabe mangels Leistung nicht oder nur zeh erbringen kann?
Desweiteren sind mir Firmenumsätze, sowie Ihre Margen /Philosophien total egal. Die juckt es auch wenig, ob ich mit nem 100 oder 1000er Euroschein am Ende des Monates nach Hause komme.
Ihr Preis fürs Laptop steht fest, das kann ich entweder mit meinem 100 oder 1000 Einkommen kaufen oder nicht.

Ja ich möchte eigentlich bei Windows mit nem schönen TP bleiben, aber ich finde aktuell einfach keine echten Argumente mehr.

Ich sehe hier auch nicht den Namen Apple im Vordergrund sondern die Prozessorentwicklung. Sprich ARM Architektur zu x86.
So wie sich das im Netz anhört, kommt da nichts mehr heran.
Ich möchte einfach dieselbe Arbeit mobil mit einem Gerät verrichten.
Wenn ich Fotos und etwas Videoschnitt betreibe, kann ich das alles scheinbar flüssiger mit dem M1 machen und spare mir den Desktop daheim.








Da ist viel Richtiges dabei.

Aber Preis-/Leistungsmäßig kommt an die aktuellen M1 MBA und M1 MBP nichts heran... Finde ich jetzt schon nicht so "customer's money first"....
 
Wie gesagt, wenn dir das Gewicht egal ist, dann bist du beim X1 Nano generell an der falschen Adresse - vollkommen egal, was Apple macht. Wenn dir CPU-Leistung so extrem wichtig ist, dann bist du mit einem ThinkPad T14s mit AMD Ryzen 4750U besser beraten. Und das muss sich vor den MacBooks mit M1 von der Leistung her nicht verstecken, im Gegenteil. Vom Gewicht her geben die sich nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben