Schadet Ein- und Ausstecken auf Dauer einem USB-Anschluss?

metterheck

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25 Juni 2007
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328
Hallo,

ich benutze eine externe Festplatte zur Sicherung meiner Daten an einem ThinkPad L530. Dazu schließe ich die Festplatte täglich einmal an den (einzigen) USB 3-Anschluss des ThinkPads an, lasse die Sicherung laufen und ziehe den Stecker wieder ab. Dieses Vorgehen hat aus meine Sicht zumindest zwei Vorteile: Die Platte läuft nicht den ganzen Tag bzw. hängt im Standby und sie ist den größten Teil der Zeit für Malware nicht erreichbar. Aber riskiere ich damit vielleicht auf Dauer, den USB-Anschluss mechanisch oder elektrisch zu beschädigen?

Schönen Gruß, metterheck
 
Es gäbe auch USB Hubs mit Ein/Aus Schalter für einzelne Ports, falls Du das Risiko minimieren möchtest.
 
Radio Eriwan sagt Jein...
Im Normalfall sollte das nicht schaden. Aus dem Laborbetrieb kenne ich Rechner, bei denen mehrmals täglich USB-Sticks angeschlossen werden, um Daten abzuholen. Ein Schaden an der USB-Buchse ist da noch nie aufgetreten. Bei deiner externen Platte gehe ich davon aus, dass du die Originalkabel verwendet und nicht irgendwelchen Billigersatz, der möglicherweise schlechte Toleranzen hat und somit auf Dauer zu Schäden führen kann. Ansonsten obliegt es deiner eigenen Sorgfalt, den Stecker "sachgemäß" zu gebrauchen. Da obliegt es dann allein dir, wie schräg oder verkehrt rum du das Kabel mit Kraft in das ThinkPad drückst oder wie oft du dich selbst dem eingesteckten Kabel verhedderst und dran rumreißt.

Grüße Thomas
 
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Beitrag automatisch zusammengeführt:

irgendwie bekomme ich da keine Text mehr unter das Bild..
Quelle: Wikipedia
 
Ich hatte mal ein E520 bei dem hatte eine USB Buchse ausgerissene Lötstellen, ich weiß aber nicht ob das am Vorbesitzer oder an der Materialqualität liegt
 
Wenn Du (verständliche) Sorgen hast, dann lass einfach immer (wenn dort möglich) das Kabel am Laptop stecken und ziehe es nur am Gerät raus.

Das Kabel kannst Du jederzeit preiswert ersetzen...
 
Wenn Du (verständliche) Sorgen hast, dann lass einfach immer (wenn dort möglich) das Kabel am Laptop stecken und ziehe es nur am Gerät raus.

Das Kabel kannst Du jederzeit preiswert ersetzen...
Je nach externer Festplatte ist die USB-Buchse direkt auf die Platine gelötet. Wenn die Buchse sich dort löst, dann kann eine Laie sie nicht mehr anbringen. Das passiert nicht soooo selten.

Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, dann legt man sich eine 10-15cm lange USB3-Verlängerung zu, steckt sie ins Notebook und steckt dort die Platte ein und aus.
Ein Beispiel: Delock Verlängerungskabel USB 3.0 Typ-A Stecker > USB 3.0 Typ-A Buchse 15 cm schwarz

 
Ich kann auf jeden fall bestätigen, das sich die Buchsen nach häufigen Gebrauch verformen, abnutzen. Daher Verlängerung dran und später nachkaufen.
 
Im Sommer 2019 begegnete ich im brechend vollen Regionalzug einer Südkoreanischen Studentin, die fast panisch nach einer Auflademöglchkeit für ihr Smartphone suchte, aber nicht an eine der wenigen Steckdosen im Zug kam.
Ich half ihr mit dem Akku meines T430 aus, wir haben uns eine halbe Stunde gut unterhalten bis sich unsere Wege trennten und dann wurde es hektisch, denn wir bekamen ihr Ladekabel nicht mehr aus meiner USB-Buchse gezogen. Sie war kurz davor, ihr Kabel aufzugeben, da schafften wir es doch noch, wobei wir aber schon zum Tauziehen übergegangen waren - ich mit beiden Händen am Laptop, sie am um beide Hände geschlungenen Kabel.
Zu meiner Überraschung ging dabei Nichts kaputt. Seitdem habe ich immer ein kurzes Verlängerungskabel dabei, das ich im Notfall opfern könnte.
 
ich benutze eine externe Festplatte zur Sicherung meiner Daten an einem ThinkPad L530.
Backup ist immer gut :) Warum kaufst Du Dir nicht eine 4337 Dock und schliesst da die HDD an ?
Schont auf jeden Fall schon mal den Geräteport.
Die Dinger kosten ja quasi nichts mehr.


10.000 Steckzyklen bei einer MicroUSB Verbindung würde ich gerne mal in echt sehen....
 
Ich bin mal wieder begeistert, wie hilfsbereit und kompetent die Mitglieder dieses Forums sind. Danke allen, die geantwortet haben!

Mein Resümee: Ich sollte mir keine allzu großen Sorgen machen und werde nach einer geeigneten USB-Verlängerung und einem Hub mit Schaltern Ausschau halten.
 
Nunja, 1500 Zyklen für normale USB-Buchsen ist nicht überragend viel als Designanforderung. An meinem T480s ist der "Mausanschluß" schon verdächtig leichtgängig. Daher habe ich mir eine Bluetooth-Maus bestellt.
 
Nunja, 1500 Zyklen für normale USB-Buchsen ist nicht überragend viel als Designanforderung.
Geht man von einer Benutzung pro Tag aus, sind das über 4 Jahre. An manchen Tagen habe ich die "meistgenutzte" Buchse an meinem E570 sicher öfters in Gebrauch, aber es gibt auch viele Tage wo kein USB-Gerät zum Einsatz kommt. Gefühlt sind es bei mir ca. 3-4 Benutzungen in der Woche, damit sind es bei mir bereits über 7 Jahre, um dieses Level zu erreichen. Darüber hinaus ist ja auch nicht gesagt, dass die Buchse bei 15.00 Benutzungen schlagartig ihren Geist aufgibt. Von daher gehe ich klar davon aus, dass mein E570 aus anderen Gründen aussortiert werden wird.

Grüße Thomas
 
Andererseits sind diese Anzahlen natürlich auch immer nur für Idealbedingungen gültig. Wenn der Stecker anders mechanisch belastet wird als vorgesehen, dann kann man nicht mehr zwingend von diesen Zahlen ausgehen. Sonst gäbe es wohl kaum die Berichte hier im Forum von gebrochenen Stegen in USB-A-Buchsen. Und ebenso sind alle meine Smartphones mit microUSB-Anschluss an einem Defekt von eben diesem gestorben. Und die hatten sicherlich keine 10.000 Steckzyklen hinter sich. Eher 1.000-2.000.
 
Und ebenso sind alle meine Smartphones mit microUSB-Anschluss an einem Defekt von eben diesem gestorben. Und die hatten sicherlich keine 10.000 Steckzyklen hinter sich. Eher 1.000-2.000.
Wobei man aber unterscheiden muss, ob der Defekt in der Buchse selbst auftritt oder an deren Verbindung zum PCB.
Die frühen Nokia N900 waren z.B. berüchtigt dafür, dass sich die Buchse allein durch das tägliche An- und Abstöpseln recht schnell vom PCB löst. Da gab es dann Tipps die vom Abfeilen der Federbeine am Stecker des Ladekabels reichten um die mechanische Belastung zu reduzieren, bis hin zum Nacharbeiten der Verbindung der Buchse in Eigenregie mit Lot oder Heißkleber.
Ich nutze nach wie vor ein N900 aus einer späteren Charge und habe selbst nach über 12 Jahren noch keine Probleme mit der Buchse.
 
Andererseits sind diese Anzahlen natürlich auch immer nur für Idealbedingungen gültig.
Auch wenn es vielleicht etwas Wortklauberei ist, üblicherweise legt man Produkte auf Nennbedingungen ("normaler Gebrauch") aus. Ideal wäre hier ja exakt zueinander ausgerichtet und dann an Schienen parallel in die Buchse eingeführt. ;)

Grüße Thomas
 
Und deswegen ist ein magnetisches Ladekabel - am besten mit Datenübertragung - nie verkehrt.
wenn mich nicht alles täuscht, dann ist doch Apples propirietärer Lightning auch so designed?

Ich hab über 5 Jahre mein iphone 7 über ein Ladegerät und einem Ladekabel regelmäßig täglich geladen, manchmal auch zweimal am Tag..und es sitzt noch heute wie am ersten Tag fest und firm. Keinerlei Spiel selbst nach 5 Jahren. Nur der Akku hat nachgelassen, aber die Buchse und das Kabel sind noch OG..

Man kann Apple vorwerfen was man will, aber ich glaub Lightning ist vom Designkonzept USB C sogar ein kleines Stück überlegen. Deswegen bin ich auch kein Fan von der EU sanktionierenden Politik ggü Apple... Einheitsbrei zu wollen, schön und gut, ist auch sinnvoll, aber wenn es funktioniert, dann funktioniert es doch...Frag mich ob ein Politiker dabei war, der irgendein MINT-Background vorweisen kann oder den nötigen Sachverstand mitbringt differenziert abzuwägen was den Kosten Nutzen Faktor angeht..

Wo ich kein Fan von bin, war die Idee Ladegeräte bei neuen Handys wegzulassen, wohin das geführt hat, sehen wir ja jetzt ein paar Jahre später...
Aber das geht am Thema vorbei..

Just heute habe ich versucht von einem USB-A Stick zu booten um dann zu bemerken, dass der Port tot ist. Alle Jahre wieder....
 
Just heute habe ich versucht von einem USB-A Stick zu booten um dann zu bemerken, dass der Port tot ist. Alle Jahre wieder....
Das ist "Schicksal": Wenn die USB-Buchse seine Steckzyklen aushält, die Lötkontakte zum Board aber nach weniger als der Hälfte schlapp macht...
Ich bin mal gespannt, wann die Klagen abgerissene Lötkontakte von USB-C Buchsen die Foren überschwemmen. - Darum sehe ich nachwievor die USB-C/Thunderbolt Docks als die schlechteste Dockinglösung in der ThinkPad-Historie.
 
Wenn dann gehen ja die Lötkontakte kaputt, die Buchse selber wird jetzt niemand auseinanderreißen. Auch die Zunge bricht ja nur ab bei schlechter Materialqualität (R500) oder durch mutwillige Zerstörung.
Ich habe jetzt schon etliche USB A Buchsen erneuert auf Thinkpads und dabei waren eigentlich immer die Lötkontakte hin
 
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