Linux Unter Linux: Festplatte auf kleinere SSD klonen / kopieren

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L512USER

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In den nächsten Tagen wollte ich die Festplatte in meinem T61 gegen eine SSD austauschen. Jedoch ist die SSD kleiner als die Festplatte (256 GB SSD und 320 GB SSD Festplatte).

Wie bekomme ich diese unter Linux bzw. mit Clonezilla am Besten geklont / kopiert? Beziehungsweise was wäre da zu beachten?
Das Klonen der ursprünglichen 160 GB Festplatte auf die größere Festplatte hat problemlos geklappt. Allerdings bin ich Ostern an einem klonen / kopieren einer größeren Festplatte auf eine kleinere SSD mittels Clonezilla „gescheitert“ (Notebook konnte mit der SSD nicht starten). Entsprechend müsste ich irgendwas falsch gemacht haben.

Zur Not hätte ich auch noch Adapter und Geräte mit Windows da, wo ich die Festplatte aus dem T61 und die SSD anschließen könnte und mit einer kostenlosen Software unter Windows die Laufwerke klonen könnte (so die Überlegung). Allerdings würde ich das Kopieren / Klonen über Linux bzw. mit Clonezilla vornehmen, um einen entsprechend Lerneffekt zu haben.
 
Auf die Brutale:
- Live-Linux (puppylinux ist mein Favorit) booten
- Partitionen auf der Platte schrumpfen/verschieben, bis alles kleiner als die SSD ist
- dd interenen auf die SSD
- SSD einbauen
- Live-Linux (puppylinux ist mein Favorit) booten
- Partitinen vergößern
- booten von der neuen Platte

Alle anderen Wege verlangen nach ein bischen mehr Infos (eine Partition oder mehrere ...), Quell beständiger Freuder ist da die UUID der root-Partition ... zumindest beim ersten mal :)
 
Es müssten sich zurzeit vier Partition befinden (Screenshot folgt):
1. LMDE 5
2. KDE Neon
3. Eine NTFS-Partition, die nach dem ersten Klonvorgang von der ursprünglichen Partition „übrig“ geblieben ist und welche nicht benötigt wird
4. SWAP-Partition

Ich meine gestern in einer Anleitung gelesen zu haben, dass man auch über GParted Laufwerke / Partitionen klonen kann. GParted wäre unter LMDE installiert.
 
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GParted kann nicht klonen, aber damit kannst Du recht komfortabel die Partitionen verwalten. Die ntfs, wenn nicht benoetigt, wuerde ich vor dem klonen rausschmeissen. Mit Linux sollte das Verkleinern vor dem klonen kein Problem sein, Windows zickt da manchmal arg rum. SWAP wuerde ich auch nicht mit klonen, sondern neu erstellen. Bei dd kannst Du mittels bs (blocksize) und count nur die gewuenschten Bereiche klonen, also den bootsektor und die ersten 250GB, beispielsweise.
 
So, der Screenshot als Nachtrag.

Nachtrag 2: Partitionen mit GParted kopieren

Nachtrag 3 (gefundene Anleitung):

Wie müsste über dd / Clonezilla vorgehen, um die Partitionen sda1 (LMDE 5), sda2 (KDE Neon) und die SWAP samt GRUB zu klonen / kopieren?
 

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Na ja, schrumpfe die Partitionen, schieb' die hinteren nach vorne, dann "dd if=/dev/sda of=/dev/sdb status=progress bs=100M" - pass nur auf, dass /dev/sdb auch deine SSD ist :)

Ah ja: deine NTFS partition trägt das dirty-bit, die kannst du nicht verschieben/schrumpfen bis du das mit fsck oder windoof saubergemacht hast.
 
Das dürfte relativ straight forward funktionieren, Deine beiden Linux Partitionen sind ja kleiner, als die Ziel-SSD. Ich würde die NTFS in GParted löschen (wenn es sich nur um ein ungenutztes Überbleibsel handelt), dann musst Du die SWAP nach links verschieben, oder auch gleich löschen, denn die Daten in der SWAP Partition bringen Dir auf der neuen SSD nix, und eine SWAP Partition ist schnell neu angelegt.
Schrumpfen und/oder verschieben von Partitionen dauert immer relativ lange und hat ein gewisses Restrisiko.
Dann bekommst Du ein Dateisystem, welches kleiner ist, als Deine neue SSD, und dahinter viel nicht zugeordneten Festplattenplatz. Das kopierst Du mittels dd, bis es mit einer Fehlermeldung, weil Ziel voll abbricht. Oder, die sauberere Variante, Du schaust, bei welchem Sektor Deine letzte Partition aufhört und bringst dd mit bs=1M und count=y (y so wählen, dass 1M x y möglichst genau dem letzten genutzten Sektor entspricht, darf aber nicht kleiner sein) dazu, nur den patitionierten Teil zo kopieren.

EDIT: GRUB dürfte auf einer Deiner Linuxpartitionen wohnen und wird vom Bootloader, der auf dem Bootsektor wohnt aufgerufen. Der Bootsektor wird bei dd automatisch mit kopiert.
 
... das ist nur was für Feiglinge! Du bist doch ein ganzer Mann, oder? ... :devilish:
 
Danke zunächst an alle für Rückmeldungen. :)
Na ja, schrumpfe die Partitionen, schieb' die hinteren nach vorne, dann "dd if=/dev/sda of=/dev/sdb status=progress bs=100M" - pass nur auf, dass /dev/sdb auch deine SSD ist :)
Das dürfte relativ straight forward funktionieren, Deine beiden Linux Partitionen sind ja kleiner, als die Ziel-SSD. Ich würde die NTFS in GParted löschen (wenn es sich nur um ein ungenutztes Überbleibsel handelt), dann musst Du die SWAP nach links verschieben, oder auch gleich löschen, denn die Daten in der SWAP Partition bringen Dir auf der neuen SSD nix, und eine SWAP Partition ist schnell neu angelegt.
Die Frage hat sich mir gestern am späten Abend auch noch gestellt, ob es notwendig ist, die Partitionen zu verkleinern, wenn ich die NTFS-Partition löschen würde, da beide bzw. alle drei (mit SWAP) vom Volumen her auf die SSD passen müssten.

Ich denke, dass ich heute Abend noch mal was zu dd (→ https://wiki.ubuntuusers.de/dd/) lesen und / oder auf YouTube anschauen werde. Die Geschichte mit bs und count ist noch nicht ganz so klar (gerade count).
 
Mit bs=1M bspw. setzt Du die Größe einer Einheit (Blocksize). Zahlen ohne Buchstabe sind Byte, und dann gibt's K oder M (kilo- oder mega-). count=x gibt an, wieviele Blöcke kopiert werden. bs=1M count=1024 wäre dann also 1GiB.
SWAP würde ich echt lassen, obwohl, bei 4GB Größe ist auch egal, dauert das Verschieben auch nicht so lange, bringt Dir aber auch nichts.
 
Aehm, wenn nur die ersten 2 Partitionen wichtig sind kannst du sowieso eine 1:1 Kopie erstellen, ohne Vorarbeiten. Nacher halt einfach noch mal vom Livemedium booten und die 2 "illegalen" Partitionen entfernen und gut ist's.
 
@zwieblum So gesehen, stimmt. Macht aber kaum einen Unterschied, und wenn er das vor dem Klonen erledigt, sollte die Ziel-SSD sofort ohne Nachbearbeiten booten.
 
So, die NTFS-Partition habe ich gelöscht.

Im dd-Wiki auf ubuntuusers.de bin ich vorhin über folgende Passage gestolpert:

„Zur Übernahme eines bestehenden Systems auf eine SSD (Solid-State-Drive) sollte dd nur mit äußerster Vorsicht genutzt werden. In den Standardeinstellungen verwendet dd eine Blockgröße von 512 Bytes, was bei modernen SSD zu unnötigen Schreibprozessen führt. Verwendet man unter Benutzung des Parameters bs= eine Blockgrößenangabe die der Blockgröße oder einem Vielfachen davon der SSD entspricht, besteht diese Gefahr nicht. Des Weiteren sollte man beachten, dass das Alignment eingehalten wird, was ohne weitere Parameter höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist.“

Was hat es damit auf sich? Mir grundsätzlich schon bekannt, dass Datenträger Blöcke haben. Sind die auf Festplatten einfach nur kleiner als auf Medien mit Flash-Speicher?

Heute werde ich ansonsten das Klonen nicht mehr in Angriff nehmen, da ich auf dem T61 noch was für die Uni schreiben muss. Vielleicht finde ich morgen Abend dazu Zeit.
 

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War da nicht was von 4k als Blockgroesse? Waerest Du also mit bs=1M oder bs=4M gut aufgehoben. Alignment bzw. nicht passendes Alignment hat Auswirkungen auf die Geschwindigkeit IIRC. Das sollte beim T61 nicht ins Gewicht fallen.
 
Die Blockgröße kann auch deutlich größer sein, da lügen alle Platten. Aber das ist vollkommen egal, einfach die Blockgröße auf "recht groß" setzen, dann geht das schon. Und was das wear leveling angeht: Wenn alles kopiert ist machst du ein "fstrim" auf alle Partitionen, dann wandern die leeren Sektoren in die Freelist (die, die die Firmware der Platte verwaltet) und gut ist. Oder du machst gar nicht, dann passiert das auch irgend wann mal.
 
Nachdem ich mich entschieden habe die SWAP-Partition über GParted zu verschieben (an die sda2-Partition mit KDE NEON ranzurücken), startet LMDE 5 (basiert auf Debian 11) nun ohne die sda3-Partition als SWAP-Partition. Ich kann die Partition über „swapon /dev/sda3“ zwar händisch aktivieren und dann nutzen, aber die Aktivierung verschwindet mit jedem Neustart. Auch mit „mkswap /dev/sda3“ hatte ich keinen Erfolg. Wer könnte mir da weiterhelfen?
 
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